Förderverein fordert Ablösung von Umweltminister Olaf Lies
Nach Äußerungen von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD), bis zu 500 Wölfe in Niedersachsen anzusiedeln und somit die Zahl der Raubtiere weiter ansteigen zu lassen, fordert der Förderverein der Deutschen Schafhaltung (FDS) scharfe Konsequenzen.
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Wendelin Schmücker, FDS-Vorsitzender, sagt dazu: „Der Minister kündigt an, den Weidetierhaltern noch schwerere Schäden als bisher zufügen zu wollen. Olaf Lies hat sich damit für sein Amt disqualifiziert – und sollte umgehend abgelöst werden.“
Was die Schafhalter besonders enttäuscht: Die Politik räume der Weidetierhaltung einen hohen Stellenwert ein – und halte parallel an der Ausbreitung von gefährlichen Wolfsrudeln fest. Ungeachtet dessen, dass es in einigen Regionen bereits jetzt die weltweit höchste Populationsdichte gibt. „Zu den bedrohten Arten zählt nicht mehr der Wolf, aber so manche Schafrasse – und nicht zuletzt Pflanzen und Tiere in speziellen Naturräumen, die nur durch unsere Schafe erhalten bleiben“, gibt Schmücker zu bedenken.
„Wolfs- und Weidetierschutz gehen nicht zusammen“
Inzwischen seien Landwirtschaftsbetriebe an ihre Grenzen gelangt und Existenzen massiv gefährdet. Daher fordern die Schäfer ein Wolfsmanagement. Um die Schäden zu begrenzen, müsse es Schutzjagden nach dem Vorbild Schwedens geben. Für Wölfe seien parallel geeignete Habitate auszuweisen. Die Alternative wäre eine zunehmende „Kasernierung“ der Landschaft durch immer massivere Wolfschutzzäune – was jedoch kaum den Vorstellungen und Wünschen der Bevölkerung entsprechen dürfte.
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