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Der Wolf in Hessen

HVSZH: Eine Trendwende in der Wolfspolitik ist nicht erkennbar

Zu dem Treffen der Verbände aus den Bereichen Weidetierhaltung, Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd in der Naturschutz-Akademie am 21. August 2020 in Wetzlar, bei dem der neue hessische Wolfsmanagementplan diskutiert wurde, nimmt der Hessische Verband für Schafzucht und -haltung wiefolgt Stellung.
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Es sollte ein enger Austausch stattfinden, so die Aussage vom neuen Staatssekretär Conz nach der Weidetierhalter-Demonstartion im Januar 2020 im Wiesbadener Ministerium. Ein Austausch mit allen Weidetierhaltern, um gemeinsame Lösungen für die Wiederansiedlung des Wolfes in Hessen zu finden.
Nur so könne einer Koexistenz aus Weidetierhaltung und Wolf überhaupt eine Chance gegeben
werden.

Die Vorstellung des neuen Wolfsmanagementplanes in der Wetzlarer Naturschutzakademie am 21. August, zu der neben verschiedenen Tierhalterverbänden auch Naturschutzverbände und Jagdverbände eingeladen waren, konnte hierbei nicht überzeugen. Die Meinungen gingen weit auseinander, und ein Konsens konnte nicht gefunden werden. Die Kosten für den vollumfänglichen Grundschutz aller Weidetierarten liegt laut Herrn Trautmann, Mitarbeiter des Umweltministeriums, im hohen zweistelligen Millionenbereich pro Jahr!

Diese Kosten könne die Gesellschaft der Weidetierhaltung nicht erstatten, so die weitere Stellungnahme des Ministeriums. Allerdings würden die Herdenschutzzahlungen für die Schaf- und Ziegenhaltung im nächsten Jahr um 1 Mio. Euro erhöht, so Herr Trautmann in seinen Ausführungen. Auch die Mittel der Weidetierprämie sollen verdoppelt werden.

„Das ist begrüßenswert und genau der richtige Weg“, so Reinhard Heintz, Vorsitzender des Hessischen Verbandes
für Schafzucht- und Haltung, „allerdings können wir - wenn die Gelder nur häppchenweise fließen - auch die geforderten Maßnahmen nur häppchenweise errichten“.

Es bleibt zu bemerken, dass der hohe Schutzstandard des Wolfes, welcher von den hessischen Naturschutzverbänden im Laufe des Gespräches immer wieder betont wurde, dafür sorgt, dass ein gemeinsam tragbares Management nicht möglich sein wird! Man bezieht sich dabei auf geltendes EU-Recht und ignoriert dabei die Auslegungen in anderen EU-Staaten!

„Wir werden die angestoßene Diskussion aufnehmen und sind uns im klaren darüber, dass uns ein weiter Weg bevorsteht. Vielleicht können die für September angekündigten Arbeitsgruppen hier die ersten Ergebnisse bringen“, sodass Resümee des 1. Vorsitzenden. Der Umgang mit der Stölzinger Wölfin werde zeigen, wie das neu aufgestellte Wolfsmanagement seine Schwerpunkte setzt.

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