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Mahnfeuer

Europaweite Solidarfeuer

Am 13. September 2019 brannten zeitgleich in mehreren europäischen Ländern wieder die „Mahn- und Solidarfeuer“ gegen die uneingeschränkte Ausbreitung der Wölfe in Europa.
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Mahnfeuer 13.9.2019
Mahnfeuer 13.9.2019FDS
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Von mehreren zehntausend Menschen, die dem Aufruf gefolgt und zu den über 100 Mahnfeuern in Europa gekommen seien, berichtet der Förderverein der Deutschen Schafhaltung (FDS). Allein 19 Feuer haben in Norwegen  gebrannt, so der FDS, weitere in Schweden, Finnland, Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich, Polen, Niederlande und in der Türkei.

„Die Weidetierhalter fordern mit Blick auf die recht rasante Ausbreitung des Raubtieres und die steigende Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere ein aktives Wolfsmanagement.
Damit gehen wir auf deutliche Distanz zu der unkritischen Willkommenskultur gegenüber dem Raubtier, die das Bundesumweltministerium pflegt. Wir verweisen auf andere europäische Länder wie Frankreich, Schweden oder Finnland. Dort ist der Abschuss oder die Entnahme von Wölfen möglich, wenn diese Weidetiere gerissen haben. Wir sehen die Geduld der Nutztierhalter angesichts schleppender Bewilligungen deutlich überstrapaziert.
Deutschland und Europa brauchen aber ein neues Wolfsmanagement und auch die Möglichkeit Wolfsrudel zu entnehmen!", betont der Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, Wendelin Schmücker. Er begrüßt, dass es eine wachsende politische Mehrheit für ein neues Wolfsmanagement gebe. Deshalb habe der Förderverein einen neuen Plan vorgelegt, wie ein neues verbessertes Wolfsmanagement aussehen müsste. Der Blickwinkel sei hier natürlich aus der Sicht Weidetierhalter und der Landbevölkerung.

„Die betroffenen Tierhalter fühlen sich mit den negativen Folgen einer weiteren Ausbreitung des Wolfes weitgehend allein gelassen“, schildern die Repräsentanten die Stimmung bei den Feuern.

„Wir wollen dringend notwendige Maßnahmen, um die aktuelle Situation unter Kontrolle zu bringen und um eine weitere Verschärfung zu verhindern. Wir wollen, dass Wölfe wieder bejagt werden. Außerdem muss es zu einer Beweislastumkehr bei Nutztierrissen kommen, und die Präventions- und Entschädigungszahlungen an die Tierhalter müssen deutlich vereinfacht und nicht mehr gedeckelt werden. Nur so lässt sich vielleicht ein Miteinander zwischen Menschen, Nutztieren und Wölfen erreichen“, erklärt Schmücker.

 

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