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Grünland

Probleme durch Mäuseplage

Viele Grünlandbetriebe beklagen derzeit eine massive Mäuseplage. Durch Fraß und Wühlen der Tiere wird die Grasnarbe geschädigt und es entstehen Schäden von erheblichem Ausmaß.
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LWK Niedersachsen/Kalzendorf
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Viele Grünlandbetriebe in Niedersachsen haben nicht nur unter der Trockenheit zu leiden, sondern beklagen auch eine massive Mäuseplage. Über Schäden von erheblichem Ausmaß berichtet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Fachleute beziffern die Verluste mit 3 Euro pro Maus, wenn aus dem Gras Silage als Rinderfutter gewonnen werden soll. Die Schäden entstehen insbesondere durch den unterirdischen Fraß der Tiere, der die Grasnarbe zerstört und die oberirdische Blattmasse absterben lässt. Dadurch leiden Hygiene und Qualität des Futters. Wo kein Gras mehr wächst, siedeln sich Unkräuter an, und schnell können sich minderwertige Weiden entwickeln.

Die Landwirtschaftskammer rät betroffenen Landwirten, Sitzstangen für Greifvögel aufzustellen und damit die natürlichen Fressfeinde der Mäuse zu fördern. Auch Fallen und unterirdisch verlegte Giftköder – Letzteres setzt einen Sachkundenachweis voraus – können zur Eindämmung der Plage beitragen. Im Allgemeinen hilft auch eine intensive Nutzung des Grünlandes, z. B. durch Beweidung. Das stört die Mäuse und vertreibt sie. Angesichts des trockenheitsbedingt geringen Aufwuchses ist diese Möglichkeit derzeit aber eher unrealistisch.

Laut Fachliteratur frisst eine Wühlmaus pro Tag etwa 120 g Wurzelmasse, das sind bei 100 Tieren 300 kg im Monat. Dabei gräbt eine Maus einen Gang von etwa 40 m Länge und verdrängt dabei 60 bis 80 Liter Erde. Auf 100 Tiere umgerechnet sind das etwa 6 bis 8 m³ Boden.

 

 

 

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