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Herdenschutz

Baumann kündigt Förderung der Folgekosten an

Auf Einladung der Kreisbauernverbände Göppingen und Ostalb-Heidenheim sprach der baden-württembergische Umweltstaatssekretär Andre Baumann am 4. Juli 2019 über die aktuellen Herausforderungen im Zusammenspiel von Naturschutz auf der einen und Landwirtschaft auf der anderen Seite.

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„Es ist deutlich geworden, wie wichtig es ist, dass wir ins Gespräch kommen beziehungsweise im Gespräch bleiben“, sagte Baumann. „Es gibt unterschiedliche Interessen bei Naturschutz und Landwirtschaft, und nur miteinander kann es gelingen, die dadurch entstehenden Probleme möglichst einvernehmlich zu lösen.“ Insbesondere das Verhältnis von Weidetierhaltung und Artenschutz - konkret: dem Wolf - sowie die Finanzierung von Naturschutz und Landwirtschaft durch die Europäische Union seien drängende aktuelle Fragestellungen, so Baumann.

Baumann griff die Nöte vieler Weidetierhalterinnen und -halter im Umgang mit dem Wolf auf. Er sei sich bewusst, dass die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland keine Jubelstürme in der Weidetierhaltung hervorriefe. „Aber wir können sie managen, und wir schaffen ein Nebeneinander von Wolf und Weidetieren. Indem wir im Umweltministerium die Voraussetzungen für einen wirksamen Herdenschutz schaffen und Sie, die Weidetierhalterinnen und -halter, diesen Herdenschutz mit unserer finanziellen Hilfe umsetzen“, so Baumann.

Derzeit werde die Landschaftspflegerichtlinie überarbeitet, erläuterte er, damit würden neue Fördermöglichkeiten geschaffen, die die Kosten guten Herdenschutzes abfedern oder sogar ganz übernehmen. „Zaunmaterial, Nachrüstung bestehender Zäune, Arbeitskosten, Unterhalt und Pflege für einen Herdenschutzhund – alles Maßnahmen, die wir fördern, um Angriffe von Wölfen auf Nutztiere möglichst zu verhindern.“ Je besser der Herdenschutz desto eher werde das Nebeneinander von Artenschutz und Weidetierhaltung gelingen, so Baumann.

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