Wolfsnachweis in Dorsten
- Veröffentlicht am
Fünf Hühner, die am 30. Oktober 2018 in Wesel gefunden worden waren, hatte dagegen ein Hund tot gebissen, wie die genetische Analyse von Speichelresten ergab.
Die betroffenen Tierhalter wurden über die aktuellen Ergebnisse informiert. Bei Schäden die nachweislich vom Wolf verursacht wurden, können Tierhalter über die Förderrichtlinie Wolf des Umweltministeriums eine Entschädigung für die gerissenen Tiere sowie angefallene Tierarztkosten erhalten. Die aktuelle „Förderrichtlinie Wolf“ ist Teil des nordrhein-westfälischen Wolfmanagements und sieht Entschädigungsleistungen für gerissene Nutztiere vor, sofern ein Wolfsnachweis erfolgt ist. Die Halter von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck können Förderanträge zum Herdenschutz über die Förderrichtlinien Wolf des Umweltministeriums stellen.
Zuvor bereits drei Wolfsnachweise bestätigt
Bereits am 20. November hatte das LANUV drei weitere Wolfsnachweise im Bereich des Wolfgebietes Schermbeck bestätigt.
Die genetischen Untersuchungen von Speichelproben hatten gezeigt, dass ein Wolf am 23.09.2018 in Dinslaken und am 25.10.2018 in Hünxe ein bzw. zwei Schafe getötet hatte. Zudem konnte bewiesen werden, dass auch die 11 Damtiere am 27.10. 2018 in einem Wildgehege in Dinslaken von einem Wolf getötet worden waren. Der 2 Meter hohe Knotengeflechtzaun hatte in diesem Fall geeignete Durchschlupfmöglichkeiten für den Wolf aufgewiesen. Der Tierhalter wurde gebeten diese Schwachstellen auszubessern.
Nach wie vor ist auch in diesen drei Fällen die Individualisierung des Tieres beim Senckenberg Institut noch in Bearbeitung.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.