Studie über Akzeptanz für FAKT
Eine Studie hat die Motive für die Beteiligung bzw. Nichtbeteiligung der landwirtschaftlichen Betriebe am Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) untersucht. Darin ging es insbesondere um die Frage, warum das Interesse am FAKT in der laufenden Förderperiode 2014-2020 gegenüber dem Vorgängerprogramm MEKA III zurückgegangen war.
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Die "Akteptanzanalyse FAKT" wurde vom Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt / Main (IfLS) im Auftrag des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) durchgeführt.
Während an MEKA III zwischen 2007 und 2013 rund 67 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe, die einen Gemeinsamen Antrag stellten, teilnahmen, waren es bei FAKT anfangs nur rund 53 Prozent (2018: 56 Prozent). Zur Untersuchung der Motive wurde eine repräsentativ angelegte Befragung von insgesamt 281 Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern vorgenommen. Der Befragungszeitraum war im Frühjahr 2018.
Die Untersuchung konzentrierte sich dabei auf folgende Bereiche:
- Beratung und Information über die Fördermaßnahme
- Bürokratie
- Kontrolle und Sanktionen
- Angebot und Attraktivität der Fördermaßnahmen
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass unter landwirtschaftlichen Betrieben, die nicht an FAKT teilnehmen, noch ein hohes Potenzial für eine Teilnahme besteht – vor allem bei Futterbaubetrieben. Die Gründe, die Landwirtinnen und Landwirte für eine Nichtteilnahme angeben, sind erwartungsgemäß je nach Betriebsform verschieden. Allgemein wird von den Befragten aber als wichtiger Aspekt genannt, dass es für sie zunehmend schwieriger werde, die verschiedenen Auflagen der Agrarförderung einzuhalten.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in einem Bericht des IFLS zusammengefasst.
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