Bauernverband fordert Änderungen im Wolfsmanagement
Angesichts stark steigender Zahlen von Nutztierrissen fordert der Bauernverband
Schleswig-Holstein ein Umdenken beim Wolfsmanagement sowie die Unterstützung
der betroffenen Weidetierhalter von Seiten der Politik.
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Zudem müssten die Verfahren zum Nachweis eines Wolfsrisses laut dem Bauernverband deutlich verbessert werden. „Wir müssen angesichts der Bilder von toten und verletzten Tieren sachlich darüber diskutieren, ob Schleswig-Holstein ein geeigneter Lebensraum für den Wolf ist und prüfen, ob seine Wiederansiedlung wirklich vereinbar ist mit der Lebenswirklichkeit der Menschen, mit Landwirtschaft, Tourismus oder Küstenschutz“, fordert
Verbandspräsident Werner Schwarz.
Wie auch die aktuellen Fälle zeigten, stelle eine Rückkehr des Wolfes die Weidetierhalter vor zum Teil existenzbedrohende Herausforderungen erklärte der Bauernverband. Dabei gehe es den Betroffenen nicht allein um eine finanzielle Entschädigung, sondern insbesondere darum, ihre Tiere tiergerecht, gesund und unversehrt halten zu können. Sei dies nicht gewährleistet, müsse eine gezielte Entnahme des Wolfes möglich sein. Der Bauernverband kündigte an entsprechende Anträge von Weidetierhaltern unterstützen.
Positionspapier verabschiedet
Der Landesvorstand des Verbandes hat zudem sein im Jahr 2015 verabschiedetes Positionspapier konkretisiert und der verschärften Situation angepasst. Das Dokument ist hier abrufbar
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