Verbesserung der Förderung ist richtiger erster Schritt
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Diese Entscheidung sei aus Sicht der Schaf- und Ziegenhalter sehr zu begrüßen und er sei dankbar, dass auch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern diese Forderung in Brüssel intensiv unterstützt habe. Gerade in einer Zeit, in der durch die diesjährige Dürre die Futterkosten erheblich gestiegen seien und die Tierhalter stark belasten, zähle jeder Euro, betont Jürgen Lückhoff.
"Für uns kommt diese Entscheidung auch deshalb zur rechten Zeit, weil die Förderrichtlinie Wolf im nächsten Jahr novelliert werden muss. Damit kann die Brüsseler Entscheidung hoffentlich gleich Eingang in die neue Richtlinie finden, ohne dass noch viel Zeit vergeht. Ich gehe davon aus, dass der Landeshaushalt eine entsprechende Unterstützung der Tierhalter zum Schutz ihrer Tiere ermöglicht."
Mecklenburg-Vorpommern sei bis auf die Inseln komplett sogenanntes Wolfsgebiet. Damit sei Mecklenburg-Vorpommern wesentlich weiter als einige andere Bundesländer, in denen Präventionsmaßnahmen nur in bestimmten Regionen oder, fast noch schlimmer, erst ab einer bestimmten Zahl gehaltener Schafe gefördert würden. Gerade in solchen Beständen würden aber oft vom Aussterben bedrohte Rassen gehalten, sagte Lückhoff.
"Für die Bundesregierung sollte dieser Teilerfolg aber kein Grund sein, sich darauf auszuruhen. Die zusätzlichen Arbeitskosten bleiben immer noch bei den Schaf- und Ziegenhaltern hängen. Leider sind auch nach der Umweltministerkonferenz der letzten Woche keine wirklichen Fortschritte bei der Entnahme sogenannter auffälliger Wölfe oder gar bei der Festlegung einer Bestandsobergrenze für Deutschland erkennbar.“
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