Europas Schäfer wehren sich gegen Existenzbedrohung
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Durch das unkontrollierte Populationswachstum sehen sich immer mehr Schäfer sogar in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.
„Es ist erschütternd, zu sehen, wie sich die Politik von einer ‚Wolfsindustrie‘ das Handeln diktieren lässt, während wir Weidetierhalter vor immer größeren Problemen stehen. Viele von uns wissen nicht mehr, wie es weitergehen soll“, erklärt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. „Allein in Deutschland leben zurzeit 1000 Wölfe – nachdem vor 20 Jahren erstmals wieder ein Wolf gesichtet wurde. Ohne Regulierung wird die Anzahl in den nächsten fünf Jahren auf 5500 Raubtiere in die Höhe schnellen", sagt er besorgt.
Die Forderungen – und alles Wichtige zum Europa-Aktionstag
Da Wölfe sich nicht nur in Deutschland ausbreiten, werden sie zu einer ernsten Bedrohung für den Fortbestand der artgerechten Weidetierhaltung in ganz Europa. Die Schäfer fordern von der Politik, der verhängnisvollen Entwicklung Einhalt zu gebieten und die nichtregulierte, experimentelle Raubtieransiedlung in einer hochentwickelten Kulturlandschaft zu beenden: „Der Wolf mag seine Existenzberechtigung in definierten Naturschutzräumen suchen und finden. Landstriche mit traditioneller Weidetierhaltung zählen nicht hierzu“, so Schmücker.
An ihrem Aktionstag wollen die Schäfer mit möglichst vielen Bürgern und gern auch Politikern ins Gespräch kommen. Sie entzünden die Mahnfeuer überall zur selben Zeit, und zwar am Samstag, dem 15. September, um 19:30 Uhr. Für die Teilnehmer halten sie Essen und Getränke bereit.
Eine Auflistung aller Mahnfeuerstellen in Deutschland ist hier zu finden.
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