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Brandenburg

Wolfsriss an der Elbe: Herdenschutz hat funktioniert

In einer Pressemitteilung stellt der Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg klar, dass bei der Herde im Deichvorland der Elbe bei Lenzen mit den vor zwei Wochen (Anfang Ausgust) getöteten drei Schafen der „Für die Gewährung einer Beihilfe bei Wolfsübergriffen einzuhaltende Mindeststandard beim Schutz von Weidetierbeständen“ exakt eingehalten wurde.

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Eine Entschädigung des Verlustes muss also auf jeden Fall erfolgen. Mutmaßungen gegenüber dem Schäfer, die zu einer Vorverurteilung führen, weist der Schafzuchtverband Berlin Brandenburg entschieden zurück.

Ein zumutbarer zusätzlicher Schutz der Herden ist klar definiert und kann nicht durch z.B. den NABU nach Belieben verschärft werden, da die komplette finanzielle Last des täglichen Herdenschutzes voll zu Lasten der Schäfer läuft. Die Forderung des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg bleibt: Herdenschutz muss komplett finanziert werden, nicht nur die Anschaffung von Zaunmaterial und Hunden!

Konkrete Zahlen hierzu liefert die KTBL-Studie „Kosten von Herdenschutzmaßnahmen in der Schafhaltung“. Auch im Entwurf des neuen Wolfsmanagementplans des Brandenburger Umweltministeriums fehlen Aussagen hierzu vollständig.

Die Eskalation der Meinungen zwischen den diversen Landnutzervereinigungen kann nur durch Kommunikation untereinander begraben werden – die Beurteilung des Funktionierens von Herdenschutzmaßnahmen bei Schafen und Ziegen jedoch spricht der Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg den anderen Landnutzerverbänden komplett ab. Der beste Weg zur Vermittlung hier wäre aus Sicht des Verbandes, wenn das zuständige Umweltministerium Verantwortung übernimmt.

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