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Übergabe der Petition bei der AMK

Forderungen der Schäfer finden Gehör

Am 27. April 2018 war es soweit. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking nahmen am Rande der Agrarministerkonferenz in Münster die von fast 150 000 Menschen unterschriebene Petition der Schäfer entgegen.
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AMK in Münster, 27.4.2018: Die Schäfer im Gespräch mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und der NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking.
AMK in Münster, 27.4.2018: Die Schäfer im Gespräch mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und der NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking.Luise Richard
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Die Entgegennahme der Petition war eine Geste der Ministerinnen, die zeigt, dass man die Sorgen der Schäfer wahrgenommen hat. In der Petition geht es um die Forderungen nach einer Weidetierprämie, die die Existenzmöglichkeiten der Schäfer deutlich verbessern würde.

Die Schäfer pflegten über 6 % des heimischen Dauergrünlandes, vielfach Flächen in benachteiligten Gebieten und von hohem ökologischem Wert, so Günther Czerkus, Vorsitzender des Bundesverbandes Berufsschäfer (BVBS). Für die Weidetierprämie müssten nicht einmal 0,6 % des Agrarhaushaltes eingesetzt werden. Damit es den traditionsreichen Beruf der Schäfer morgen noch gebe, müsse jetzt gehandelt werden! Die Schäfer sehen sich durch einen großen Teil der Zivilgesellschaft, durch Naturschutz- und Umweltschutzverbände in ihren Forderungen bestätigt.

Austausch begrüßt

Christina Schulze Föcking betonte, dass es ihr wichtig sei, sich über die Problematik der Schäfer mehr auszutauschen. Ein Termin auf Landesebene soll dazu im Juni stattfinden. Sie sagte: „Das eine ist die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), das andere – und das ist für mich noch relevanter – das ist der Weg bis dahin, der Übergang.“

Lösungen sind nicht einfach

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner betonte: „Die Schäfer, die Wanderschäfer, gehören dazu! Wenn sie durchs Land ziehen, ist das schon ein besonderes Bild. Da wollen wir Lösungen finden. Aber das ist nicht einfach, das weiß ich.“ Sie wies insbesondere auf die unterschiedlichen Strukturen von Bund und Ländern hin, sagte aber zugleich, dass es in diesem Jahr noch eine zusätzliche Agrarministerkonferenz geben wird, auf der die drängenden Themen weiter besprochen werden sollen. Dazu gehöre beispielsweise auch die Wolfsproblematik, die auch in Münster schon intensiv diskutiert worden sei.

Günther Czerkus überreichte die Unterschriften symbolisch in einer Kiste, de facto auf einem USB-Stick. Er bat Bundesministerin Klöckner, dem Beispiel ihrer Landeskollegen zu folgen und den Schäfern einen Gesprächstermin zu nennen.

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