Drei weitere Wolfsnachweise für Schleswig-Holstein
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Zwei der Nachweise konnten durch Fotofallen erbracht werden. So wurde ein Wolf am 1. Juli 2017 in der Gemeinde Mustin im Kreis Herzogtum Lauenburg von einer Wildkamera fotografiert und ein weiterer am 31. August in der Gemeinde Tasdorf im Kreis Plön nahe Neumünster. Die Kameras wurden von den jeweils Jagdausübungsberechtigten im Rahmen ihrer Revierbetreuung aufgestellt, um bestimmte Wildarten zu dokumentieren. Die Kameras werden nach unterschiedlichen langen Zeiträumen zur Kontrolle ausgelesen. Nun wurden die Bilder freundlicherweise dem Wolfsmanagement zur Überprüfung zur Verfügung gestellt.
Ein dritter Wolfsnachweis konnte durch einen genetischen Nachweis in der Gemeinde Weede im Kreis Segeberg erbracht werden. Hier fielen am 29. August 2017 einem Landwirt bei Erntearbeiten zwei Rehkadaver in einem Rapsfeld auf. Der herbeigerufene Jagdausübungsberechtigte benachrichtigte daraufhin Mitarbeiter des schleswig-holsteinischen Wolfsmanagements. Die an beiden Rehkadavern entnommenen Genproben wurden durch das nationale Referenzzentrum für die Untersuchung genetischer Proben beim Wolf, dem Senckenberg-Forschungsinstitut in Gelnhausen bei Frankfurt, untersucht. In beiden Fällen konnte ein Wolf eindeutig als Verursacher identifiziert werden.
Alle drei Wolfsnachweise wurden durch den für Schleswig-Holstein zuständigen Experten, Dr. Norman Stier von der TU Dresden, in die Kategorie C 1 "Eindeutiger Nachweis" eingeordnet. Diese aktuellen Wolfsnachweise sind damit der 37. 38. und 39. Fall, im Rahmen derer das Auftreten eines Wolfes sicher in Schleswig-Holstein nachgewiesen werden konnte.
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