Herdenschutz
Weitere Wolfsrisse im Norden und Osten?
Unterdessen machten auch in der vergangenen Woche vermeintliche Wolfsrisse weiter Schlagzeilen. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde am vorletzten Sonntag (13.8) ein junges Kalb Opfer eines Raubtierangriffs. Laut Angaben der Landesregierung in Schwerin kann aufgrund der Rissbegutachtung ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden.
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Das Ergebnis weitergehender Untersuchungen stehe aber noch aus. In Niedersachsen machte die CDU-Landtagsfraktion auf einen eventuellen Wolfsangriff aufmerksam, der im Landkreis Celle trotz eines Schutzzaunes erfolgt sein soll, und fragte die Landesregierung nach Schlussfolgerungen hinsichtlich des Herdenschutzes. Umweltminister Stefan Wenzel betonte, die vom Land empfohlenen wolfsabweisenden Maßnahmen böten „in der Regel einen guten Schutz vor Wolfsübergriffen“. Ein vollständiger Schutz könne allerdings nicht garantiert werden. Wenn einzelne Wölfe die empfohlenen Schutzmaßnahmen mehrfach überwänden und weitere Schutzmaßnahmen nicht möglich oder nicht zumutbar seien, könne das Tier nach aktueller Rechtsage entnommen werden. Vom Landwirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt kamen derweil Tipps für das Verhalten bei einer zufälligen Begegnung von Mensch und Wolf. Wichtig sei es, Ruhe zu bewahren und Abstand zu dem Tier zu halten.
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