PETA kritisiert den "blutigen Wettkampf"
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In der PETA-Pressemeldung vom 17. August heißt es unter anderem, dass "die Tiere durch den enormen Zeitdruck beim Wettbewerb zwangsläufig Schnittwunden erleiden und beim groben Scheren misshandelt und extremem Stress ausgesetzt werden. [...] Schafe sind keine Sportgeräte – derartige Wettbewerbe sind lediglich ein blutiges Kräftemessen auf Kosten der Tiere."
PETA hatte außerdem bei der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart Beschwerde gegen die Einstellung des strafrechtlichen Verfahrens eingelegt. Sie fordern den Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg dazu auf, Schafschurmeisterschaften einzustellen und die offenkundigen Verletzungen bei der Schur nicht zu verheimlichen.
Die Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbandes Baden-Württemberg, Anette Wohlfahrth, weist diese Vorwürfe zurück, wie der Südkurier berichtet. Sie verweist darauf, dass bei jeder Veranstaltung das zutändige Veterinäramt vor Ort sei. "Wir haben Peta eingeladen, sie haben abgelehnt", erklärt Wohlfahrth gegenüber dem Südkurier. PETA sei weder zu einem offiziellen Besuch bei einer Meisterschaft noch zu Gesprächen bereit gewesen. Dennoch seien Videoaufnahmen aufgetaucht, die angeblich bei den Verbandsveranstaltungen gemacht worden wären und 15 verletzte Schafe zeigten. Diese würden jedoch nicht dem entsprechen, was tatsächlich auf den Veranstaltungen vorging.
PETA räumte rein, dass das strafrechtliche Verfahren inzwischen eingestellt sei, will dagegen aber Beschwerde einlegen.
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