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Herdenschutz

Sachsen-Anhalt jetzt mit Leitlinie Wolf

Das Landwirtschaftsministerium von Sachsen-Anhalt hat die Leitlinie Wolf fertiggestellt und für die Öffentlichkeit freigegeben. Wie das Agrarressort vergangene Woche dazu mitteilte, soll das Dokument den natürlichen Prozess der Rückkehr des Wolfes begleiten und das Zusammenleben von Tierhaltern und Jägern mit dem Wolf möglichst konfliktarm gestalten.
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Die Leitlinie sei deshalb in ausführlichen Gesprächen mit Betroffenen, Behörden und Verbänden erarbeitet worden und gebe Handlungsempfehlungen zum Umgang mit den Raubtieren. Dazu zählt das Ministerium unter anderem Hinweise für Nutztierhalter zur Prävention, zum Herdenschutz und zu Entschädigungen sowie zu Festlegungen zum Management der Wolfspopulation und zum Umgang mit verletzten oder verhaltensauffälligen Wölfen.

Die Leitlinie Wolf kann auf der Homepage des Landesamts für Umweltschutz (LAU) Sachsen-Anhalt heruntergeladen werden. Unterdessen kam es nach Angaben des Erfurter Umweltministeriums am vorletzten Sonntag (9.7.) im Thüringer Jonastal in der Gemeinde Gossel zu einer Bissattacke auf Schafe, der insgesamt zehn Tiere zum Opfer fielen. Laut dem Ressort ist bislang aber nicht eindeutig geklärt, ob einWolf oder Hunde für den Angriff verantwortlich sind. Eine Untersuchung durch das Landesamt für Verbraucherschutz in Bad Langensalza soll nun zweifelsfrei klären, welches Tier die Schafherde attackiert hat. Sollte sich ein Wolf als Verursacher bestätigen, würden Schäden für getötete Tiere, Sachschäden, Tierarztkosten und Kosten für die Tierkörperbeseitigung vollständig ersetzt, erläuterte das Umweltressort. Voraussetzung dafür sei aber die Installation anerkannter Schutzmaßnahmen, die in diesem Fall vorhanden seien. Vergrämung und Regulierung notwendig Mit Blick auf ähnliche Vorfälle in Niedersachsen hat das Landvolk am vergangenen 14. Juli das Thema erneut mit landesweiten Mahnfeuern in die Öffentlichkeit getragen.

Im Vorfeld hatte der Verband moniert, dass Landwirte auf ihren Weiden immer wieder die Folgen nächtlicherWolfsangriffe erdulden müssten. Einen echten Schutz könnten die Tierhalter ihrenWeidetieren auch mit höheren und stärkeren Zäunen nicht bieten. Sie zweifelten auch daran, dass sie das „Wettrüsten“ gegen denWolf für ihre Tiere entscheiden könnten, so das Landvolk. Nach Darstellung des Verbands stellt die ungezügelteAusbreitung des Wolfes die Weidehaltung deshalb zunehmend in Frage. Er bekräftigt daher die Forderungen der Tierhalter nach Möglichkeiten zur Vergrämung und Regulierung desWolfes. Notwendig sei ein aktives Management, damit auffällige Tiere entnommen werden könnten, um weiteren Schaden von derWeidetierhaltung abzuwenden. (lau.sachsen-anhalt.de)

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