Niedersächsischer Landwirtschaftsministe
Meyer empfiehlt Schutzimpfung gegen Blauzungenkrankheit
Die Gefahr einer Einschleppung des Blauzungenvirus (BTV) der Serotypen 4 und 8 aus den EU-Nachbarländern nach Deutschland ist laut Experten groß. Aus diesem Grund hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer 2. Mai an die Schaf- und Rinderhalter in seinem Bundesland appelliert, die Tiere vorsorglich impfen zu lassen.
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„Ich empfehle den Landwirten unbedingt eine vorbeugende Impfung. Das schützt nicht nur die Tiere, sondern auch die Bauern vor eventuell enormen wirtschaftlichen Verlusten“, erklärte Meyer. Die Impfung stelle die einzige Möglichkeit dar, Rinder und kleine Wiederkäuer wirkungsvoll gegen eine BTV-Infektion zu schützen. Zudem ermögliche sie den Handel mit Tieren auch im Seuchenfall, wenn die Impfung mindestens 60 Tage zurückliege. Ein Eintrag der Krankheit nach Deutschland hätte nämlich großflächige Restriktionszonen mit entsprechenden Handelshemmnissen zur Folge. Um jeden Ausbruchsort müsse eine Sperrzone im Radius von 150 km errichtet werden, aus der die Tiere nur unter Auflagen wie Impfung beziehungsweise Untersuchung verbracht werden dürften, erläuterte der Minister. Er wies darauf hin, dass die vorbeugende Impfung zulässig sei, aber von der zuständigen Veterinärbehörde genehmigt werden müsse. Die Blauzungenkrankheit werde von Stechmücken übertragen, weshalb am besten vor deren erhöhtem Aufkommen in der warmen Jahreszeit geimpft werden solle.
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