Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Nebenerwerbslandwirtschaft:

Eine konstante Realität

Mehr als die Hälfte (52 %) aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland werden aktuell im Nebenerwerb geführt, das heißt, diese Bauern und ihre Familien beziehen weniger als 50 % ihres Einkommens vom landwirtschaftlichen Betrieb.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Landwirte und nicht zuletzt Nebenerwerbslandwirte erbringen wichtige Leistungen. Zu ihnen zählt natürlich in erster Linie die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel, aber auch die Landschaftspflege.
Landwirte und nicht zuletzt Nebenerwerbslandwirte erbringen wichtige Leistungen. Zu ihnen zählt natürlich in erster Linie die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel, aber auch die Landschaftspflege.RLV
Artikel teilen:

Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu feststellt, könne der Nebenerwerb sowohl Übergangsstadium als auch stabile Form einzelbetrieblicher Entwicklungen sein.

Landwirt Landwirte und nicht zuletzt Nebenerwerbslandwirte erbringen wichtige Leistungen. Zu ihnen zählt natürlich in erster Linie die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel, aber auch die Landschaftspflege. © RLV


Für viele bedeute der Nebenerwerb keinesfalls der Einstieg in den Ausstieg aus der Landwirtschaft, sondern eine eigenständige Form der bäuerlichen Landwirtschaft, die zudem wichtige gesellschaftliche Aufgaben erfülle. Auf die im Nebenerwerb geführten Familienbetriebe entfallen nach RLV-Angaben rund 2,8 Mio. ha LF – das sind durchschnittlich 21 ha je Betrieb. Die im Haupterwerb geführten Betriebe bewirtschaften mit durchschnittlich 66 ha eine mehr als dreimal größere LF als die Nebenerwerbsbetriebe.
Wie der RLV weiter mitteilt, werde auch in Nordrhein-Westfalen fast jeder zweite Bauernhof (45 %) im Nebenerwerb geführt. Allerdings gebe es zwischen den Landesteilen erhebliche Unterschiede: während in Rheinland rund 64 % der Betriebe im Haupterwerb bewirtschaftet würden, „fühlten“ sich in Westfalen-Lippe nur 49 % der Landwirte als Haupterwerbslandwirte. Den höchsten Anteil weise dabei der Regierungsbezirk Düsseldorf mit 71 % auf, gefolgt vom Regierungsbezirk Köln mit 58 %. In Westfalen-Lippe führe der Regierungsbezirk Münster mit 56 % Haupterwerbslandwirten.


Nach Ansicht des RLV bleibe Nebenerwerbslandwirtschaft eine konstante Realität, in manchen Regionen sogar eine dominante Form der Landbewirtschaftung und keineswegs ein „Übergangsstadium“. Nebenerwerbslandwirtschaft trage zur Vielfalt der Erwerbsformen im ländlichen Raum bei und habe zudem eine hohe Bedeutung sowohl für den Erhalt der Kulturlandschaft als auch für die Arbeit im ländlichen Raum.
 

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren