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Jakobskreuzkraut-Gifte in Honig sorgen weiter für Diskussionen

In der Frage, wie man dem Eintrag gesundheitsgefährdender Bestandteile des Jakobskreuzkrauts in Honig begegnen sollte, herrscht im Umwelt- und Agrarausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags weiter Uneinigkeit.
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Auf Ablehnung der Koalitionsfraktionen stieß in der Sitzung am 23.11. ein Antrag der CDU-Fraktion, in dem unter anderem ein rechtzeitiges Abmähen des Jakobskreuzkrautes kurz vor der Blüte gefordert wurde. Die Grünen setzten dem entgegen, dass Mähaktionen keineswegs zu einer Eindämmung der Giftpflanze führten. Vielmehr wachse das Kraut schneller und stärker wieder nach. Gemeinsam mit den beiden weiteren Regierungsfraktionen - SPD und SSW - erklärten die Grünen, anstatt das Jakobskreuzkraut abzumähen, müsse vielmehr das inzwischen spärliche Blütenangebot in der Agrarlandschaft für die Bienen vergrößert werden. Dazu müsse die Landwirtschaft durch vielfältigere Fruchtfolgen, eine sachgerechte Knickpflege und eine standortangepasste Grünlandnutzung beitragen.

Umstritten im Ausschuss blieb auch die Gefährlichkeit des Verzehrs von Honig, der mit einem großen Anteil an Pyrrolizidin-Alkaloiden (PA) aus dem Jakobskreuzkraut belastet ist. Die CDU hatte in ihrem Antrag die Landesregierung dazu aufgerufen, sich auf Bundesebene für die Einführung eines einheitlichen PA-Grenzwerts einzusetzen. Landwirtschaftsminister Dr. Robert Habeck versprach, bei diesem Thema am Ball zu bleiben. Hintergrund der Diskussion ist, dass schleswig-holsteinische Sommerhonige in diesem Jahr besonders stark mit PA belastet sind. Ursache dürften die niedrigen Temperaturen und der Regen im zurückliegenden Sommer sein, berichtete der Landtag. Dadurch habe es weniger blühende Pflanzen als Nahrung für die Bienen gegeben.

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