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Tackmann prangert Untätigkeit der Bundesregierung beim Herdenschutz an

Mit Blick auf die stark zunehmenden Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere hat die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Dr. Kirsten Tackmann, der Bundesregierung erhebliche Defizite beim Herdenschutz vorgeworfen und Konsequenzen angemahnt. Tackmann wies am 27.10. darauf hin, dass allein die Zahl der dokumentierten Schafrisse nach Aussage des Bundes zwischen 2002 und 2015 um annähernd das Zwanzigfache auf fast 600 Vorfälle gestiegen sei.
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Sie fordert deshalb dringend mehr Unterstützung für die Weidehaltung, die ohnehin schon die „Verliererin der EU-Agrarpolitik“ sei. Als problematisch stuft Tackmann auch den grundsätzlichen Umgang der Bundesregierung mit diesem Thema ein. Dass Fragen zum Herdenschutz im Rahmen einer Kleinen Anfrage vom Bundesumwelt- statt vom Bundeslandwirtschaftsministerium beantwortet würden, zeige, dass der Wolf primär als Artenschutzthema gesehen und der Herdenschutz von der Bundesregierung nicht ernst genommen werde, monierte die Agrarsprecherin der Linken. Nach ihrer Auffassung duckt sich das Agrarressort beim Herdenschutz weg und versäumt hier dringend notwendige Forschungsarbeiten. „Die Antwort auf die Kleine Anfrage zeigt deutlich, dass sich die Bundesregierung aufs Dokumentieren, Verwalten und Beobachten beschränkt“, stellte Tackmann fest. Das sei angesichts der zunehmenden Konflikte absurd. Den Weidetierhaltern gehe es nicht nur um einen finanziellen Ausgleich, sondern um mehr Unterstützung bei der Verhinderung von Übergriffen. Dazu müsse ein Herdenschutzkompetenzzentrum des Bundes beitragen, forderte die Linken-Politikerin.
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