EU genehmigt Übernahmevorhaben in der irischen Fleischindustrie
Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme der gemeinsamen Kontrolle über Slaney Foods JV und Slaney Proteins Irland durch den irischen Fleischverarbeiter ABP Group und die britische Agrargenossenschaft Fane Valley ohne Auflagen genehmigt.
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Wie die EU-Behörde am 10. Oktober mitteilte, wird die geplante Übernahme nach ihrer Einschätzung den Wettbewerb „in keinem der betroffenen Märkte negativ beeinträchtigen“.
Zwar sind den Angaben zufolge alle drei Unternehmen in Erwerb und Schlachtung von Rindern, Schafen und Lämmern sowie in der Entbeinung und Verarbeitung von Fleisch tätig. Die Kommission kam aber bei ihrer Überprüfung zu dem Schluss, dass auch nach der Fusion der Schlachthäuser in Irland die betroffenen Landwirte in der Lage seien, für einen besseren Preis das Schlachthaus zu wechseln. Es werde für die Bauern weiterhin genügend alternative Abnehmer von Lebendtieren geben. Die Brüsseler Beamten untersuchten auch die Wettbewerbsfolgen für den nachgelagerten Frischfleischhandel. Es würden auch hier nach dem Zusammenschluss mehrere starke Konkurrenten im Markt vertreten sein. Daher sollten die fusionierenden Unternehmen nicht in der Lage sein, die Preise zu erhöhen oder Einzelhändlern oder der Fleischverarbeitungsindustrie und damit letztlich den Verbrauchern nachteilige Konditionen aufzuzwingen. Im Hinblick auf die Beschaffung tierischer, durch die Schlachtung gewonnener Nebenprodukte in Irland stellte die EU-Kommission fest, dass konkurrierende Entsorgungsunternehmen derzeit nur geringe Mengen tierischer Nebenprodukte bei Slaney Foods JV/Fane Valley erwerben würden. Sie hätten auch nach dem Zusammenschluss ausreichenden Zugang zu tierischen Nebenprodukten. Ebenso müssten die Schlachthäuser keine negativen Folgen bei der Entsorgung tierischer Nebenprodukte befürchten.
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