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Erstmals ausgewachsenes Rind von Wolf gerissen

In Deutschland ist erstmals ein ausgewachsenes Rind von einem Wolf gerissen worden. Die Tötung des hochtragenden Tieres ereignete sich am Sonntag, dem 4. September 2016, im Naturschutzgebiet Armstorf-Langenmoor bei Cuxhaven.
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Das teilte der niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete Ernst Ingolf Angermann wenige Tage später mit und forderte erneut einen besseren Schutz der Weidetierhaltung sowie eine Regulierung des Wolfsbestands. „Der Vorfall macht deutlich, dass im Hinblick auf die Ausbreitung des Wolfes in Niedersachsen dringender Handlungsbedarf besteht“, unterstrich Angermann. Auf Dauer werde sich der maximale Schutz des Wolfes nicht mit der für den Agrarstandort Niedersachsen existentiellen Weidetierhaltung vereinbaren lassen. Zumal die Kosten eines grundlegenden Schutzes der Weidetiere utopisch seien. An die Landesregierung appellierte Angermann, sich bei der Regulierung des Wolfsbestands nicht hinter EU-Regeln zu verstecken. „Auch für Finnland, Polen und Frankreich gilt der besondere Schutz des Wolfes durch das EU-Recht - dennoch ist in diesen Ländern eine effektive Bestandsregulierung möglich“, erläuterte Angermann. Zudem sollte sich Niedersachsen auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass der Wolf als streng geschützte Tierart aus dem Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) entfernt werde. Unterdessen stellte die Heinz Sielmann Stiftung in Sachsen laut Angaben der Landesregierung weitere rund 17 000 Euro für den Schutz von Nutztieren gegen Wolfsangriffe bereit. Mit dem Geld sollten die bis Ende April 2016 beim Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eingegangenen Anträge auf Aufstockung der staatlichen Förderung bewilligt und ausgezahlt werden, berichtete Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt. Insgesamt habe die Stiftung bisher mehr als 60 000 Euro für den Schutz der Weidetiere vor Wölfen bereitgestellt.
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