FSME-Übertragung durch Ziegenrohmilchprodukte möglich
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Aufgrund der Umstände der Fälle habe der Verdacht bestanden, dass der Erreger durch den Verzehr von Ziegenrohmilch übertragen worden sei. Das habe sich inzwischen durch aktuelle Untersuchungsergebnisse bestätigt, berichtete das Amt. Der Erzeuger aus der Gemeinde Zwiefalten habe vorsorglich alle weiteren Ziegenrohmilchprodukte aus dem Verkauf genommen, ausgelieferte Ware zurückgerufen und die Kunden informiert. Vom Verzehr der Erzeugnisse werde dringend abgeraten, betonte das Amt. Eine Übertragung des Erregers durch infizierte Milchtiere sei zwar selten, infizierte Tiere könnten das FSME-Virus aber noch einige Tage mit der Milch ausscheiden, erläuterte der Leiter des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Gottfried Roller. Eine Infektion könne grippeähnliche Symptome hervorrufen. In seltenen Fällen verlaufe die Infektion schwerwiegend mit Entzündungen der Hirnhäute und des Gehirns. Gegen FSME kann man sich laut Roller aber mit einer Impfung schützen.
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