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Thüringer Rhönhutungen als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet

Das Naturschutzprojekt „Thüringer Rhönhutungen“ ist als Dekadeprojekt der Vereinten Nationen (UN) zur biologischen Vielfalt ausgezeichnet worden. Wie das Erfurter Umweltministerium am vergangenen Mittwoch (6.4.) in dem Zusammenhang feststellte, beinhaltet das Naturschutzgroßprojekt das größte Hügelland- beziehungsweise Mittelgebirgs-Magerrasengebiet Deutschlands und umfasst den größten Teil der Kalkmagerrasen der Vorderrhön.
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Es liegt in den Landkreisen Wartburgkreis und Schmalkalden-Meiningen und weist ein Kerngebiet von 3 474 ha auf. Die Kalkmagerrasen und Wachholderheiden gehörten zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa, erklärte das Umweltressort. Entstanden seien diese durch die jahrhundertelange Schafbeweidung. Um die Landschaft dauerhaft zu erhalten, seien im Rahmen des vom Bundesumweltministerium mit mehr als 4 Mio Euro geförderten Naturschutzgroßprojekts große Flächen von Büschen und Sträuchern befreit, Tränken eingerichtet und Triebwege wiederhergestellt worden. Die traditionelle Hüteschäferei werde unterstützt. Zudem hätten die Initiatoren zwei Naturerlebnispfade angelegt. Umweltministerin Anja Siegesmund bezeichnete die Pflege der Naturschätze im Freistaat als „eine Mammutaufgabe“. In der Rhön sei man mutige und entscheidende Schritte gegangen. Thüringen trage mit seinem hohen Anteil an Artenvielfalt eine hohe Verantwortung für ganz Deutschland. So habe sich der Freistaat gegenüber dem Bund verpflichtet, über die Förderlaufzeit des Projektes hinaus, die 2016 ende, die Kerngebiete durch das Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) besonders zu unterstützen. Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt findet dem Ministerium zufolge im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten.
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