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Steigende Erzeugererlöse für Lämmer

Der Saisonhöhepunkt Ostern hat den deutschen Erzeugern von Lämmern auch in diesem Jahr wieder höhere Preise beschert. Laut Daten der EU-Kommission kletterten die Preise für schwere Lämmer im Bundesgebiet in der Woche zum 20. März 2016 auf den neuen Jahreshöchstsand von 576,47 Euro/100 kg Schlachtgewicht.
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Im vergangenen Jahr hatten die Schäfer eine Woche vor Ostern mit 558,61 Euro/100 kg rund 3 % weniger Geld für ihre Tiere erlöst; im Jahr 2014 waren es kurz vor dem Fest nur 533,04 Euro/100 kg gewesen. Die in den vergangenen Jahren in Deutschland und in der EU rückläufige Erzeugung von Lammfleisch hat aber nicht nur zu den Saisonspitzen die Preise steigen lassen. Nach Angaben der EU-Kommission konnten die deutschen Erzeuger im vergangenen Jahr mit einem Durchschnittpreis von 538,02 Euro/100 kg nicht nur 4 % mehr erlösen als 2014, sondern so viel wie seit vielen Jahren nicht mehr. Auch der Preis für schwere Lämmer in den anderen EU-Ländern lag 2015 im Mittel mit 514,50 Euro/100 kg auf Rekordniveau. Seit Beginn dieses Jahres werden für die Lämmer in der EU allerdings im Vorjahresvergleich niedrigere Preise gezahlt. Nach einer Prognose der EU-Kommission bahnt sich eine Trendwende am Markt an, wobei die gemeinschaftliche Produktion wieder steigen soll. Die Schafbestände in den Mitgliedsländern nahmen zuletzt wieder leicht zu, und die Schaf- und Lammfleischerzeugung soll nach einem ersten Zuwachs 2015 im laufenden Jahr um weitere 0,5 % auf 920 000 t zunehmen. Gleichzeitig ist mit höheren Lammfleischimporten zu rechnen, die gegenüber 2015 um rund 2 % auf 206 000 t steigen sollen. Für den Verbrauch von Schaffleisch in der EU wird von der Kommission für 2016 ein Zuwachs von 0,8 % auf 1,11 Mio t angenommen. Auch wenn das heimische Angebot an Lämmern 2016 etwas reichlicher als in früheren Jahren ausfallen und sich die Preise vielleicht nicht mehr auf Rekordniveau bewegen sollten, können die Schaf- und Lammfleischerzeuger nach Einschätzung der EU-Marktexperten in diesem Jahr dennoch mit überdurchschnittlichen Erlösen für ihre Tiere rechnen.
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