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Umweltausschuss für Herkunftskennzeichnung von Fleisch- und Milchprodukten

Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat den Ruf nach einer Herkunftskennzeichnung von Fleisch und Milch in verarbeiteten Produkten bekräftigt. Das Gremium verabschiedete am 22.3. einen Entschließungsentwurf, in dem die Europäische Kommission dazu aufgefordert wird, eine Kennzeichnungspflicht zumindest für „in geringem Maße verarbeitete“ Fleisch- und Milchprodukte zu prüfen, beispielsweise Käse und Sahne beziehungsweise Speck und Würste.
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Die Umweltpolitiker gehen bei diesen Erzeugnissen von überschaubaren Zusatzkosten einer solchen Maßnahme aus. Die Kommission soll sich damit auseinandersetzen, wie der Begriff „in geringem Maße verarbeitet“ genau definiert und eingegrenzt werden kann. Ferner verlangt der Ausschuss, die bereits bestehende Kennzeichnungspflicht von frischem Rind-, Schwein-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch auf andere Erzeugnisse wie Pferdefleisch und Kaninchen auszudehnen. Die Abgeordneten verweisen auf Eurobarometer-Umfragen, wonach 80 % bis 90 % der EU-Bürger eine Herkunftsangabe für Milch, Fleisch in Verarbeitungsprodukten und Spezialfleisch als notwendig betrachten. Das Plenum des Europaparlaments wird voraussichtlich im April oder Mai über die Vorlage des Umweltausschusses abstimmen. Das Hohe Haus hat bereits mehrmals Resolutionen für eine umfassende Herkunftskennzeichnung von Fleisch- und Milchprodukten verabschiedet, zuletzt im Februar 2015. Frankreich hat von der Kommission Mitte März grünes Licht erhalten, mit einer Pflicht zur Herkunftskennzeichnung von Produkten mit einem Fleisch- oder Milchanteil von mehr als 50 % auf nationaler Ebene zu experimentieren (AgE 12/16, EU-Nachrichten 4).
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