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Bundesweites Wolfskonzept gefordert

Ein bundesweites Wolfskonzept haben die naturschutzpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen jetzt in einem gemeinsamen Positionspapier gefordert. Gebraucht würden klare Regeln zum Umgang mit wildlebenden Wölfen in Deutschland, erklären die Grünen-Politiker darin.
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Wichtig seien Zahlungen bei Schäden an Nutztieren, entweder aus staatlichen Fonds gemeinsam mit den Verbänden oder über die Landeshaushalte, sowie Förderprogramme der Bundesländer für Herdenschutzmaßnahmen. Versicherungsrechtliche Fragen für den Fall, dass Weidetiere von Wölfen aus eingezäunten Bereichen getrieben würden, müssten juristisch geklärt werden. Darüber hinaus gehe es darum, das nationale Kompetenzzentrum Wolf in Zuständigkeit des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) dauerhaft zu unterstützen. Hierzu gehöre auch die Förderung eines professionellen Monitorings der Entwicklung der Wolfbestände in den Bundesländern, betonen die Grünen. Schließlich erwarten sie vom BfN als zuständiger Fachbehörde eine Überarbeitung des „Fachkonzepts für ein Wolfsmanagement in Deutschland“. Die niedersächsische CDU-Landtagsfraktion wertete das Positionspapier als „entlarvend“. Es werde versucht, vom Versagen der niedersächsischen Umweltpolitik abzulenken und „den Ball nach Berlin zu spielen“. Unterdessen gab es in Nordrhein-Westfalen den vierten Nachweis eines Wolfes seit 2009. Das Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf bestätigte, dass im Kreis Lippe am Osterwochenende ein Wolf durch Videoaufnahmen identifiziert worden sei. Das Tier habe im Kreis Lippe eine Ziege gerissen. Die Vermutung auf den Riss eines Schafes durch einen Wolf im Oberbergischen Kreis Ende Februar habe sich hingegen nicht bestätigt. Dieses Schaf sei von einem Haushund gerissen worden. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) wies angesichts der aktuellen Fälle gerissener Nutztiere in Nordrhein-Westfalen darauf hin, dass er Nutztierhaltern für eine Beratung zum Herdenschutz zur Verfügung stehe. Zudem forderte der NABU ein Monitoring der bestätigten Wölfe in Nordrhein-Westfalen. Nur so bekomme man Klarheit, ob die Tiere weiter wanderten oder sich sogar ein erstes Rudel in dem Bundesland bilde.
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