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Schleswig-Holstein sammelt mit Fotofallen mehr Kenntnisse zum Wolf

In Schleswig-Holstein haben die Wolfsbetreuer ein neues Fotofallenprojekt gestartet. Damit wollen sie mehr Kenntnisse über Wölfe in dem Bundesland gewinnen, um besser über diese informieren zu können. Nach Angaben des Kieler Landwirtschaftsministeriums sollen dazu in den kommenden Monaten insgesamt 114 Wildkameras und Fotofallen aufgestellt werden.
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Indes teilte das niedersächsische Umweltministerium mit, dass die von Ressortchef Stefan Wenzel angewiesenen Maßnahmen zur Vorbereitung von Vergrämungsmaßnahmen und der gegebenenfalls notwendigen Entnahme eines Tieres fortgesetzt würden. Die von der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes und des niedersächsischen Arbeitskreises „Wolf“ abgegebenen Empfehlungen würden dabei berücksichtigt. Vor einer möglichen Entnahme erfolge zunächst eine Maßnahme zur Wiederherstellung der Fluchtdistanz. Unterdessen betonte der Referent des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) für Milch, Tierische Veredlung und Strukturpolitik, Dr. Franz Weyermann, bei einer Veranstaltung der nordrhein-westfälischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, dass durch die Rückkehr des Wolfes auch die Weidehaltung von Mutterkühen in Mitleidenschaft gezogen werde. Insbesondere Kälber und Fresser seien durch den Wolf gefährdet. Dies belegten Vorfälle aus anderen Bundesländern und aus dem benachbarten Frankreich. Außerdem hätten Herden nach einem Angriff oftmals ein extrem nervöses Verhalten gezeigt. Daher könnten gerade in dicht besiedelten und verkehrsreichen Gebieten wie Nordrhein-Westfalen Angriffe von Wölfen Panikfluchten angegriffener Herden auslösen, die ein erhebliches Gefährdungspotential darstellten. „Wenn die Politik mehr Weidehaltung fordert, muss sie gleichzeitig dafür sorgen, dass die Weidehaltung auch unbeschadet durchgeführt werden kann“, betonte Weyermann. Die Zuwanderung des Wolfes dürfe nicht auf dem Rücken der Tierhalter erfolgen. Derweil setzte der Naturschutzbund Deutschland (NABU) im Fall der Ende vergangenen Jahres illegal getöteten Wölfin im Landkreis Jerichower Land eine Belohnung in Höhe von 5 000 Euro für Hinweise an die Polizei aus.
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