Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch: Erfolgreiche Mitgliederversammlung

Die Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch (WDL) führte ihre Mitgliederversammlung am 23. Februar auf dem Betriebssitz der Firma Baumann in Viernheim durch. Zielsetzung der vor mehr als 25 Jahren gegründeten WDL ist u.a. die Verbesserung der heimischen Lammfleischerzeugung und -vermarktung.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Die Teilnehmer der WDL-Mitgliederversammlung
Die Teilnehmer der WDL-MitgliederversammlungVDL
Artikel teilen:

Die WDL wird getragen durch gewerbliche Lammfleischvermarkter und –erzeuger, vertreten durch die Mitgliedsverbände der VDL. Unter Sitzungsleitung des Vorsitzenden, Josef Baumann, wurde der Geschäftsbericht vorgestellt und diskutiert.

So fand der gemeinsam mit der VDL und dem DBV durchgeführte Parlamentarische Abend Ende 2015 sehr großen Anklang, der u.a. von mehr als 30 Abgeordneten des Deutschen Bundestages besucht worden war. In der Diskussion sprach sich die WDL-Mitgliederversammlung einstimmig dafür aus, diesen Parlamentarischen Abend in 2016 mit der Maßgabe zu wiederholen, dass die Kosten zwischen VDL und WDL hälftig getragen werden.

Weiteres Thema des Geschäftsberichtes war das VDL-Verbandsorgan Schafzucht und die in der Vergangenheit vorgenommenen WDL-Fachartikeln. Beklagt wurde, dass bedauerlicherweise von Verlagsseite entschieden wurde, diese Artikel nicht mehr als WDL-Fachartikel auszuweisen. Für die WDLMitglieder war nicht einsichtig, weshalb diese Anonymität von der Verlagsleitung gefordert ist. Ferner sprach sich die Mitgliederversammlung dafür aus, dass die Schafzucht nicht ausschließlich die Zielgruppe der Nebenerwerbsbetriebe ansprechen sollte, auch wenn dies die größere Zielgruppe aus den Reihen der Schafhalter sein mag. Vorgeschlagen wurde, dass die Schafzucht zwei- bis viermal jährlich eine Sonderbeilage einplanen und erstellen sollte, die speziell die Profis und damit die Lammfleischerzeuger bzw. Haupterwerbsbetriebe mit erforderlichen Fachinformationen rund um eine professionelle Schafhaltung versorgt. Hier gebe es nach wie vor erheblichen Informationsbedarf, stellte die WDL fest.

Begrüßt wurde von der Mitgliederversammlung die erfolgreichen Verhandlungen zur Öffnung der Grenzen Chinas für den Export von Häuten und Fellen. Dieser Export war 2012 zum Erliegen gekommen, nachdem ein Unternehmen unsaubere Ware nach China exportiert hatte. Die Verhandlungen mit tatkräftiger Unterstützung des BMEL und Fachverbandes für Häute und Felle war aufwändig und mühevoll – jedoch von Erfolg gekrönt, so dass seit Ende 2015 der Export von Fellen und Häuten für lizensierte Unternehmen wieder möglich ist.

Kritisiert wurde seitens der WDL die fehlenden Verfügbarkeit von Impfstoffen für kleine Wiederkäuer. Dieses Problem des Arzneimittelnotstandes muss weiterhin intensiv betreut und mit dem BMEL und insbesondere der Pharmaindustrie erörtert und Lösungen entwickelt werden. Sinnvoll wäre, wenn die Zulassungsverfahren EU-weit vorgenommen würden.

Erörtert wurde ebenfalls die aktuelle Situation der „Blauzungenerkrankung“. Zum einen ist von Frankreich bzw. Österreich die Gefahr einer Einschleppung des Erreger BTV 4 bzw. 8 zu befürchten. Zum anderen gibt es derzeit noch keinen Kombiimpfstoff auf dem Markt. Dieser könnte angeboten werden, doch steht nach Auskunft des BMEL die Frage im Raum, wie viele Dosen benötigt werden.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren