So gut wie Merinowolle
Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ist es gelungen, aus herkömmlicher Gelatine ein Garn zu entwickeln, das ähnlich gute Eigenschaften aufweist wie Merinowollfasern. In den vergangenen Jahren sei der Ruf nach natürlichen Fasern aus umweltfreundlicher Produktion und erneuerbaren Ressourcen lauter geworden.
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Die als Grundstoff verwendete Gelatine lasse sich aus Haut, Knochen oder Sehnen herstellen. Aus der Gelatine würden bei dem nun entwickelten Verfahren hochwertige Fasern gewonnen, die zu einem Garn versponnen werden könnten, aus dem sich Textilien herstellen ließen. Die Oberfläche der Fasern sei glatt, während natürliche Wollfasern kleine Schüppchen aufwiesen. Die Gelatinefasern hätten deshalb einen schönen Glanz. Zudem seien sie im Inneren von Hohlräumen durchzogen, die dem Gelatinegarn einen guten Isolationseffekt verliehen. Grundsätzlicher Nachteil der Gelatine ist laut ETH aber, dass sie wasserlöslich ist.
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