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Wolf im Saarland: Vier Schafe gerissen

Auf einer Weide im Landkreis St. Wendel/Saarland sind am 9. September vier Schafe gerissen worden. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Tiere von einem, möglicherweise sogar von mehreren Wölfen getötet wurden.

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„Die Auffindesituation, der Abstand der Fangzähne voneinander, das Fehlen einzelner Gliedmaßen lässt vermuten, dass es sich bei dem oder den Angreifern nicht um einen Hund handelt“, erklärt Saarlands Umweltminister Reinhold Jost. Es seien Proben am Fundort entnommen worden, um DNA-Spuren sicher zu stellen. Sollte es sich tatsächlich um eine Wolfsattacke gehandelt haben, kann auch bestimmt werden, woher der Wolf stammt.

Minister Jost hat sich zusammen mit Fachleuten den Fundort angeschaut und dem Schafhalter finanzielle Hilfe zugesagt, sollte sich die Vermutung bestätigen, dass ein Wolf der Verursacher war.

„In dem von uns Anfang des Jahres erarbeiteten Wolfsmanagementplan ist u. a. auch ein finanzieller Ausgleich bei Nutztierrissen geregelt. Ich werde dafür Sorge tragen, dass dem Schafhalter schnell und unbürokratisch geholfen wird“, so Jost. Darüber hinaus stehe jetzt auch die Beratung von Landwirten im Vordergrund. „Wir werden die Nutztierhalter in dem betroffenen Gebiet aufklären und finanziell unterstützen. Hier greift unser Managementplan, der auf drei Säulen steht: Information, Prävention, Entschädigung“, sagte Jost.

Der Managementplan werde einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz des Wolfes leisten, so Jost: „Für uns war nicht die Frage, kommt der Wolf oder kommt er nicht, sondern wann kommt er. Aller Voraussicht nach ist er da. Wir müssen uns jetzt darauf einstellen – ohne Hektik, ohne Panik.“

Den „Managementplan für den Umgang mit Wölfen im Saarland“ steht auch zum Download unter www.saarland.de/SID-85407CA4-529B53B1/wolf.htm

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