Wolfsmanagement: Hessen hat gehandelt
Hessen hat jetzt ein Wolfsmanagement und sieht sich damit für eine eventuell dauerhafte Rückkehr des Wolfes in dem Bundesland gut vorbereitet.
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Dazu Landwirtschaftsministerin Priska Hinz: „Das ist ein wichtiger Schritt, um in Hessen sachorientiert und unaufgeregt mit dem Thema Wolf umzugehen.“ Schafhalter würden künftig beim präventiven Herdenschutz unterstützt. Alle Regierungspräsidien seien mit Herdenschutzzäunen ausgestattet worden, die in Fällen belegter Wolfsrisse von Schafhaltern ausgeliehen werden könnten. Damit solle vermieden werden, dass ein Wolf zum Wiederholungstäter werde. Ferner sei vorgesehen, Betriebe bei der Einführung einer an Großraubtiere angepassten Schafhaltung zu begleiten. Mit Blick auf ein mögliches Aufeinandertreffen von Mensch und Wolf habe man ein Merkblatt mit Verhaltenstipps aufgelegt. Unter www.umwelt.hessen.de sei auch die neuen „Wolf-Hotline“ zu finden, über die Informationen zu Ansprechpersonen und Vorgehensweisen abrufbar seien. Geplant sei außerdem, ab Herbst in allen Landkreisen „Wolfsexperten“ auszubilden, die künftig als Ansprechpartner dienten, so die Ministerin. Auf Landesebene gebe es eine offizielle Wolfsbeauftragte, die als zentrale Anlaufstelle für das Wolfsmonitoring diene und die Koordination zwischen den Institutionen des Bundes und der anderen Bundesländer übernehme.
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