Immer mehr Wölfe: Große Herausforderungen für denVDL-Arbeitskreis „Herdenschutz“
Freilebende Wölfe, die sich seit etwa 15 Jahren in Deutschland wieder heimisch fühlen beschäftigen uns, kosten uns viel Aufwand und rauben uns wertvolle Arbeitszeit und Nerven. Gegenwärtig vergeht kaum ein Tag, an dem wir uns nicht über Meldungen von Übergriffen und Rissen, Verlusten an Schafen und anderen Weidetieren aufregen und diskutieren.
- Veröffentlicht am
Auf Schäferversammlungen,
in Ländergremien, in
unserer Fachzeitschrift „Schafzucht“
– an allen Orten wird
über die Wölfe geredet, geschrieben
und geschimpft.
Eine Plattform schaffen, gemeinsam
auftreten, darum
ging es, als am 01. Oktober
durch die VDL der Arbeitskreis
„Herdenschutz vor dem
großen Beutegreifer“ wieder
aktiviert und durch neue Landesvertreter
wiederbelebt wurde
(siehe Schafzucht 20/2014).
Bereits vor Jahren wurde
dieser Arbeitskreis ins Leben
gerufen, um sich zum Herden schutz, über Entschädigungen
sowie über die Verbreitung der
Wölfe auszutauschen. So fand
u. a. eine VDL-Tagung zum
Thema „Schutz vor Beutegreifer“
anlässlich der Internationalen
Grünen Woche in Berlin
statt, zu der mehr als 500
Schafhalter angereist waren.
Andere ebenso wichtige agrarund
verbandspolitische Aufgaben
führten leider dazu, dass
dieser Arbeitskreis seine Tätigkeit
stark einschränkt hatte.
Mit der Neubelebung des
VDL-Arbeitskreises wird der
Tatsache Rechnung getragen,
dass nach wie vor noch viele
Probleme beim Umgang mit
den Wölfen ungelöst und offene
Fragen ungeklärt sind.
Die VDL-Mitgliedsverbände
haben neue Vertreter für
den Arbeitskreis benannt. Als
Führungsgremium wurden gewählt:
- Hubertus Dissen (Hessen) als neuer Sprecher des Arbeitskreises,
- Ortrun Humpert (Nordrhein- Westfalen) und
- Jürgen Körner (Brandenburg) als stellvertretende Sprecherin/Sprecher sowie
- Dr. Regina Walther (Sachsen) als Fachliche Leiterin.
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