Das Grüne Band: Vom Todesstreifen zur Lebenslinie
Im Bereich der ehemaligen innerdeutschen
Grenze konnten wegen der jahrzehntelangen
Nutzungsruhe geschützte
P anzen und Tiere überleben, die anderswo
selten geworden waren.
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Der ehemalige
Grenzstreifen entwickelte sich damals
zu einer Aneinanderreihung selten gewordener
Lebensräume. Er ist mit seinen
knapp 1.400 km bis heute der längste zusammenhängende
Lebensraumverbund
in Deutschland und bietet über 1.200 geschützten
Arten einen Rückzugsraum.
Was vor 25 Jahren als eine kühne Idee von
Naturschützern aus Ost und West begann,
ist heute Wirklichkeit: Der ehemalige innerdeutsche
Grenzstreifen wurde vom
Todesstreifen zur Lebenslinie – zum Grünen
Band. An dem nationale Biotopverbund
sind neun Bundesländer beteiligt.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) hat die Aufgabe
übernommen, durch Ankauf und Tausch
Flächen für den Naturschutz zu gewinnen
und kostbare Lebensräume im Grünen
Band wieder herzustellen. Ziel ist der „Lückenschluss
Grünes Band“, um wieder einen
Biotopverbund herzustellen.
Noch immer sind ein Drittel des Grünen
Bandes gänzlich ungeschützt, haben
insgesamt über zwei Drittel keinen ausreichenden
Schutzstatus. Auf ca. 180 km Länge
sind die naturnahen Biotope zerstört,
hier durchschneiden vor allem Äcker, intensiv
genutztes Grünland und Straßen
das Grüne Band.
BUND, BfN
BUND, BfN
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