VDL-Offensivive: Nachwuchs in der Schafhaltung notwendig
„Die demografische Entwicklung macht auch bei den Schafhaltern nicht Halt“, so Wendelin Schmücker, Sprecher der Abteilung Sonderzahler Berufsschäfer in der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL). „Wir haben uns daher in unseren letzten Telefonkonferenzen intensiv mit der Problematik befasst und wollen verstärkt prüfen, was wir für eine Nachwuchsoffensive tun können.“
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Die bisher bekannten Zahlen über neue Ausbildungsverträge lassen einen weiteren Rückgang befürchten. Nicht nur die Wende auf dem Lehrstellenmarkt mit der Tendenz zu weniger Auszubildenden und mehr offenen Ausbildungsplätzen könnte Ursache dafür sein. Auch ein Rückgang der Ausbildungskapazitäten und insbesondere der Orte für die Berufsschulen kann dazu beitragen. Nach dem Motto: Je weiter, desto teurer. Es fallen Fahrtkosten zum Blockunterricht in entfernten Bundesländern an, die Übernachtung muss bezahlt werden und oft sind vor Ort zusätzlich Fahrtkosten von der Unterkunft zur Schule fällig.
Wendelin Schmücker: „Wir wollen uns aber auch für eine größere Werbung für den Schäferberuf einsetzen. Dazu werden wir den Kontakt z. B. mit den Landesverbänden, den Landwirtschaftskammern und den Bauernverbänden, eventuell aber auch mit der Bundesanstalt für Arbeit suchen müssen.“ Gute Ausbildungsbetriebe sind ebenso wichtig wie Betriebe, die jungen Menschen im Rahmen von Praktika die Möglichkeit bieten, den Beruf des Tierwirts und seine abwechslungsreichen Tätigkeiten kennenzulernen.
Beim Ausbildungshüten am 22. Mai in Sachsen-Anhalt hatten Andrea Gerlach und Hubertus Dissen den vier Teilnehmern je einen Gutschein in Höhe von 50 Euro von der VDL-Abteilung Sonderzahler Berufsschäfer überreicht. Für das Ausbildungshüten am 13. September in Triesdorf ist dies ebenfalls geplant. „Wir versuchen, auf diese Weise einen kleinen Beitrag zur Kostendämpfung zu leisten. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Einzelthemen, bei denen wir ansetzen können und wollen“, so W. Schmücker.
Ihre VDL
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