Unterstützung in den Bundesländern: Neue Schäferprogramme auf den Weg gebracht
Thüringen und Sachsen haben die neuen Förderbedingungen für Schafhalter bekannt gegeben.
Vor allem in Sachsen wird ein breites Maßnahmenbündel geschnürt.
- Veröffentlicht am
Schäfer in üringen können
ab 2015 wieder eine
Beihilfe von mindestens 400
Euro/ha im Jahr empfangen,
wenn sie Hütescha altung betreiben.
Dies teilte das Erfurter
Landwirtschaftsministerium
jetzt mit. Die Beihilfe sei Teil
des neuen Kulturlandscha s-
P egeprogramms (KULAP),
dessen fün ähriger Verp ichtungszeitraum
am 1. Januar
2015 beginne. Anträge könnten
noch bis zum 29. August
bei den Thüringer Landwirtschaftsämtern
gestellt werden.
Über neue Hilfen für Sachsens
Schäfer informierte Landwirtschaftsminister
Frank
Kupfer. „Die Schäfer leisten wichtige Arbeit für die Gesellschaft,
die vielen von uns nicht
bewusst ist“, so Kupfer. „Insbesondere
für die Pflege unserer
Kulturlandschaft, aber auch
von Hochwasserschutzdeichen
sind sie unverzichtbar“.
Nach Berechnungen sind
für die Pflege der in Sachsen
vorhandenen Deiche, Brachflächen
und Schutzgebiete
rund 23 000 Schafe erforderlich.
„Noch liegt die Zahl der
Schafe deutlich über dieser
Marke, aber der Trend geht
nach unten“, so Kupfer. Sachsen
deshalb helfen: So können
Schäfer künftig auf mehr Fläche
als bisher Prämien für Agrarumweltmaßnahmen
erhalten.
Dabei steht das naturschutzfachlich
gewünschte Ergebnis
im Vordergrund.
Außerdem sollen Schäfer
bei der Förderung von Investitionen
bevorzugt werden: Beim
so genannten Ranking erhalten
ihre Anträge Priorität, so dass
Investitionen von Schäfern in
jedem Fall staatliche Unterstützung
erhalten.
Und: Die Schäfer werden
Hochwasserschutzdeiche so
zur Pflege und Bewirtschaftung
erhalten, dass sie Ansprüche
auf die Direktzahlungen
der EU erhalten, die aber nicht
auf das Entgelt angerechnet,
das die Schäfer für die Pflege
der Deiche erhalten.
AgE
AgE
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