Wiederkäuerhygiene: Mehr Augenmaß gefragt!
Die jetzt veröffentlichten Empfehlungen
des Bundeslandwirtschaftsministeriums
für
„Hygienische Anforderungen
an das Halten von Wiederkäuern“
stoßen in der Praxis auf
Kritik. In erster Linie geht es
dabei um Rinder!
- Veröffentlicht am
Wie Vertreter der beiden
nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsverbände
deutlich
machten, sei der jetzt vorgelegte
Maßnahmenkatalog
kaum geeignet, Akzeptanz in
der Praxis zu finden.
„Statt sich auf wichtige
Kernanliegen wie mehr Vorsicht
beim Gesundheitsstatus
zugekaufter Tiere oder die
Verringerung von Tierverlusten
zu konzentrieren, verlieren sich
die Empfehlungen in einer endlosen
Auflistung von Details.
Vieles ist zudem weit weg von
der Praxis“, kritisiert Wilhelm
Neu, Vizepräsident des Rheinischen
Landwirtschafts-Verbandes
(RLV) und Milcherzeuger
aus Hamminkeln. Angesichts
der offenen Bauweise in der
Rinderhaltung sei etwa kaum
zu vermeiden, dass Wildtiere
oder Vögel in die Nähe der
Ställe gelangen. Zudem liege
es nicht immer in der Hand der
Betriebe, wenn Ausläufe oder
Weiden von fremden Personen
betreten würden.
Jetzt stehen die Rinderhalter
im Fokus der neuen „Empfehlungen“,
aber morgen sicher
auch die Schafhalter!
RLV/Red.
RLV/Red.
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