Hessen/Nordrhein-Westfalen: Schäfer befürchten Nachteile bei der EU-Agrarreform
Die Schäfer befürchten, dass ihre Belange bei der anstehenden Agrarreform „erneut nicht hinreichend Berücksichtigung“ finden und damit die Schafhaltung weiter zurückgeht.
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Insbesondere der Hessische Verband für Schafzucht und -haltung betonte in einer Presseverlautbarung, die Vergangenheit habe leider gezeigt, dass die speziellen Bedürfnisse der Schäfereibetriebe bei der Neugestaltung der Agrarförderprogramme nicht genügend berücksichtigt würden. Dabei seien die Schäfer in stärkerem Maße von der Förderung abhängig als ihre Berufskollegen mit anderen Betriebszweigen. Das liege nicht daran,
dass die Schäfereibetriebe weniger leistungsstark als andere Agrarbetriebe seien;
vielmehr würden die Leistungen der Schäfer, besonders im Bereich Landschaftspflege, nicht genügend honoriert.
Belastend wirke außerdem
die Umstellung von Tier- auf Flächenprämien,
die Einführung der elektronischen Einzeltierkennzeichnung mit umfangreichen Dokumentationspflichten sowie
die starke Konkurrenz durch Biogas-Produzenten und
die neue Beitragsgestaltung der landwirtschaftlichen Sozialversicherung.
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