VDL zur EU-Agrarreform: Öffentlichkeitswirksame Maßnahmen geplant
Da bislang noch kein Ansatz bei der Ausgestaltung der Agrarreform zu erkennen ist, der die Schaf- und Ziegenhaltung stärken würde, droht die VDL mit neuen Demonstrationen.
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Über die Arbeitsergebnisse aus der Unterredung von VDL und BDZ und den Mitgliedsverbänden beim Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung zum Thema Landschaftselemente sowie eingereichter Agrarumweltprogramme wurde bereits in der letzten Ausgabe berichtet.
Es wurde hierbei bereits deutlich, dass bislang noch keinen hervorragender Ansatz bei der Ausgestaltung der Agrarreform zu erkennen ist, der die Schaf- und Ziegenhaltung stärken würde. Weder ein klares Bekenntnis zur Wiedereinführung der Mutterschafprämie auf Grundlage der I. Säule-Gelder (Geld kommt von Brüssel), noch ein Agrarumweltprogramm speziell für die Schaf- und Ziegenhaltung ist am Horizont der nationalen Ausgestaltung der GAP-Reform zu erkennen, das die Branche zufrieden geschweige denn glücklich stimmen würde.
Auch eine Telefonkonferenz von VDL und BDZ mit den Mitgliedsverbänden Anfang März 2014 ergab, dass bei den in den Landesverbänden gemachten Erfahrungen in den Gesprächen mit den Landesregierungen keine deutlich besseren Signale zu vernehmen waren. VDL, BDZ und die Mitgliedsverbände haben zur nationalen Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU für die Jahre 2014 bzw. 2015 bis 2020 in den letzten Wochen durch vielfältige Aktionen, Gespräche etc. Erfahrungen sammeln können. Daher war man sich relativ rasch einig, dass in der jetzigen heißen Phase der nationalen Ausgestaltung der Agrarreform es an der Zeit ist, durch einen nachhaltigen Auftritt der Branche Politik und Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen, dass es längst „5 vor 12“ ist, wenn man noch die Schaf- und Ziegenhaltung als landwirtschaftliche Nutztierhaltung seiner jetzigen Haltungsform stärken möchte.
Es kann nicht sein, dass seit Jahrzehnten von engagierten, motivierten und ausgebildeten Schaf- und Ziegenhaltern eine flächenbezogene Tierhaltung betrieben wird, die den Wünschen von Politik und Öffentlichkeit entspricht – und so mancher Politiker lässt sich gerne mit einer Schafherde ablichten –, die Forderungen nach Mutterschafprämie, tierbezogener Weidetierprämie und/oder speziellem Agrarumweltprogramm für Schaf- und Ziegenhaltung jedoch bislang nicht auf den gewünschten fruchtbaren Boden fallen.
Zum einen ist geplant, die derzeit diskutierten Agrarumweltprogramme zwischen den Landesverbänden zur gegenseitigen Information und Nutzung für die eigenen Verhandlungen mit den Landesregierungen auszutauschen.
Zum anderen ist geplant, durch wirksame Maßnahmen wie beispielsweise Demonstrationen die Forderungen der Schaf- und Ziegenhalter nachhaltig zu verdeutlichen. Diese soll voraussichtlich anlässlich der nächsten Agrarministerkonferenz Anfang April in Cottbus stattfinden. Fortgesetzt werden könnte dies durch Aktivitäten in den einzelnen Bundesländern vor den Landtagen. Denkbar sei auch eine Petition. Hier würde es 50 000 Unterschriften bedürfen. Also: der Kampf geht weiter, verbunden mit der Hoffnung, dass die vorgebrachten Sorgen und Wünsche der Schaf- und Ziegenhalter endlich berücksichtigt werden.
VDL
Es wurde hierbei bereits deutlich, dass bislang noch keinen hervorragender Ansatz bei der Ausgestaltung der Agrarreform zu erkennen ist, der die Schaf- und Ziegenhaltung stärken würde. Weder ein klares Bekenntnis zur Wiedereinführung der Mutterschafprämie auf Grundlage der I. Säule-Gelder (Geld kommt von Brüssel), noch ein Agrarumweltprogramm speziell für die Schaf- und Ziegenhaltung ist am Horizont der nationalen Ausgestaltung der GAP-Reform zu erkennen, das die Branche zufrieden geschweige denn glücklich stimmen würde.
Auch eine Telefonkonferenz von VDL und BDZ mit den Mitgliedsverbänden Anfang März 2014 ergab, dass bei den in den Landesverbänden gemachten Erfahrungen in den Gesprächen mit den Landesregierungen keine deutlich besseren Signale zu vernehmen waren. VDL, BDZ und die Mitgliedsverbände haben zur nationalen Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU für die Jahre 2014 bzw. 2015 bis 2020 in den letzten Wochen durch vielfältige Aktionen, Gespräche etc. Erfahrungen sammeln können. Daher war man sich relativ rasch einig, dass in der jetzigen heißen Phase der nationalen Ausgestaltung der Agrarreform es an der Zeit ist, durch einen nachhaltigen Auftritt der Branche Politik und Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen, dass es längst „5 vor 12“ ist, wenn man noch die Schaf- und Ziegenhaltung als landwirtschaftliche Nutztierhaltung seiner jetzigen Haltungsform stärken möchte.
Es kann nicht sein, dass seit Jahrzehnten von engagierten, motivierten und ausgebildeten Schaf- und Ziegenhaltern eine flächenbezogene Tierhaltung betrieben wird, die den Wünschen von Politik und Öffentlichkeit entspricht – und so mancher Politiker lässt sich gerne mit einer Schafherde ablichten –, die Forderungen nach Mutterschafprämie, tierbezogener Weidetierprämie und/oder speziellem Agrarumweltprogramm für Schaf- und Ziegenhaltung jedoch bislang nicht auf den gewünschten fruchtbaren Boden fallen.
Zum einen ist geplant, die derzeit diskutierten Agrarumweltprogramme zwischen den Landesverbänden zur gegenseitigen Information und Nutzung für die eigenen Verhandlungen mit den Landesregierungen auszutauschen.
Zum anderen ist geplant, durch wirksame Maßnahmen wie beispielsweise Demonstrationen die Forderungen der Schaf- und Ziegenhalter nachhaltig zu verdeutlichen. Diese soll voraussichtlich anlässlich der nächsten Agrarministerkonferenz Anfang April in Cottbus stattfinden. Fortgesetzt werden könnte dies durch Aktivitäten in den einzelnen Bundesländern vor den Landtagen. Denkbar sei auch eine Petition. Hier würde es 50 000 Unterschriften bedürfen. Also: der Kampf geht weiter, verbunden mit der Hoffnung, dass die vorgebrachten Sorgen und Wünsche der Schaf- und Ziegenhalter endlich berücksichtigt werden.
VDL
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