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WDL-Marktreport - Frankreich: Starker Kurs im Juni

Mit 6,17 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) Ende Juni bleibt der nach Regionen gewichtete Durchschnittspreis 7 % höher als 2012. Der Großhandelspreis für Lammfleisch ist ähnlich hoch und erreicht bei Rungis 6,32 Euro kg/SG. Dennoch bleibt die Nachfrage flau aufgrund der stagnierenden Kaufkraft und des regnerischen Frühjahrs.
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Nach dem Marktforschungsinstitut Kantar wurde zwischen Mitte April und Mitte Mai 1,6 % weniger Lammfleisch für den häuslichen Gebrauch gekauft als 2012. So erklären sich die stabilen Preise in Frankreich vor allem durch ein verringertes Angebot (Schlachtungen und Importe) und die ständige Verteuerung der Importware. Außerdem begann der Ramadan dieses Jahr am 9. Juli, elf Tage früher als 2012, und könnte den Kurs des Lammfleisches bedingt unterstützen.

Lammfleischimporte: Neue Flaute
Wie im Monat März fiel auch im April eine Verringerung der Importe mit einer geringeren Inlandsproduktion zusammen, was zu einem geringeren Angebot in Frankreich geführt hat. So fielen die französischen Lammfleischimporte auf 8000 t Karkassenäquivalentgewicht, 12 % weniger als im April 2012. Vor allem die Importe an Gefrierfleisch sind zurückgegangen und machen 73 % des Importrückgangs aus. Dank einer besseren Vermarktungsstrategie, vor allem aber wegen der Entwicklung der Wareneinheitswerte beim Zoll, nähern sich die Preise der Importwaren dem Niveau von 2012. Ihr jährlicher Rückgang beschränkte sich im April auf 3 %. In den ersten vier Monaten dieses Jahres blieben die französischen Lammfleischimporte 8 % hinter denen des Vorjahrs zurück.

Großbritannien: weniger Lämmer
Die Lammzeit in den ersten drei Monaten diesen Jahres wurde überschattet von extremen Wetterlagen (Schnee und Frost) und einer hohen Lämmersterblichkeit. Die Aufzuchtrate sei um fast 10 % gesunken und der Futtermangel habe die Ausmast der ersten Lämmer der neuen Saison verzögert. In diesem Zusammenhang gestaltet sich die Übergangsphase Richtung Vermarktung der ersten Lämmer der neuen Saison langsam und chaotisch, vor allem weil noch viele überschwere Lämmer auf den Betrieben stehen. Ende Juni erreichte die Notierung 5,58 Euro/kg SG, 5 % mehr als im Jahr 2012, obwohl das Angebot an Lämmern sehr schwankte. Tatsächlich steht dem britischen Angebot eine dynamische Nachfrage gegenüber, sowohl im Inland als auch im Export nach Nordeuropa und Asien. Im April haben sich die Exporte in Drittländer aufs Neue explosionsartig erhöht, und zwar auf 1000 t, das sind 80 % mehr als im Jahr 2012.

Aus: pâtre 606, übersetzt von Dr. Ulrike Guttenberger
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