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WDL-Marktreport Frankreich: Sprunghafter Anstieg zu OsternWirführenallesfürdasSchafvonA

Nachdem kurz vor Osternin Frankreich hohe Preise erzielt wurden, ist die französische Notierung im April weiter gestiegen. Mit 6,23 Euro/kg Schlachtgewicht am Ende des Monats blieb der nach Regionen gewichtete Durchschnittspreis, den FranceAgriMer errechnete um 1 % unter dem von 2012.
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Die gestiegenen Exporte aus Großbritannien, Irland, Neuseeland und Australien überlasten weiterhin den europäischen Lammfleischmarkt und drücken damit die Preise. Ende April wurde in Großbritannien für schwere Lämmer ein Höchstpreis von 5,39 Euro/kg SG erzielt, während in Irland der Preis nicht über 5,03 Euro/kg SG kam. Dennoch scheint sich der europäische Markt langsam zu entspannen, da sich die klimatischen Bedingungen in Ozeanien und Großbritannien verbessern, die Lagerbestände zur Neige gehen und in Großbritannien der Verbrauch angekurbelt wurde.

Anstiegder neuseeländischen Exporte
Im ersten Jahresdrittel ist die neuseeländische Produktion um fast 20 % im Vergleich zum Vorjahr auf mehr als 20.000 Tonnen Karkassenäquivalentgewicht angestiegen. Die Tiere wurden aufgrund der anhaltenden Dürre auf der Nordinsel früher auf den Markt gebracht. Die Exporte sind deshalb in den ersten drei Monaten von 2013 um 31 % sprunghaft angestiegen, dank des Anstiegs der Schlachtungen und der Auslagerung der 2012 angehäuften Lagerbestände. Asien bleibt der bedeutendste Handelspartner von Neuseeland mit 60.500 t Karkassenäquivalentgewicht im ersten Jahresdrittel. Die Exporte in die EU sind mit 58 700 t Karkassenäquivalentgewicht um 10 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auf der anderen Seite sind die Exporte Australiens im ersten Trimester um 28 % gestiegen und liegen nun bei fast 250.000 t Karkassenäquivalentgewicht. Sie gingen vor allem nach Nordamerika, den mittleren Orient und Asien. Der Mangel an Futtermitteln angesichts eines extremen Klimas hat die Vermarktung der Tiere beschleunigt.

Großbritannien: Dynamik des Binnenmarktes
Der Lammfleischmarkt bleibt unter Druck aufgrund des Zustroms von Lämmern aus Ozeanien: Im Februar haben die britischen Importe 9500 t erreicht, das sind 77 % mehr als in 2012! Weiterhin drückt die Ausstallung von Lämmern, die eigentlich schon 2012 vermarktet hätten werden sollen und wegen widriger klimatischer Bedingungen zurückgehalten wurden, weiter auf den Markt: Die Lammfleischproduktion in Großbritannien ist im ersten Trimester um 8 % auf ungefähr 68.000 t Karkassenäquivalentgewicht angestiegen.
Die Dynamik des Verbrauchs im eigenen Land verhindert die Überlastung des Marktes. Während der ersten vier Beobachtungsperioden (vom 1. Januar bis 15. April) haben die häuslichen Einkäufe dank einer intensiven Bewerbung von Lammkeulen um mehr als 30% zugenommen. Der Endverbrauchspreis von Lammkeulen ging in einem Jahr um mehr als 20 % zurück. Dadurch blieben die britischen Exporte im Februar im Vergleich zu 2012 stabil (+1 % auf 6900 t), obwohl im eigenen Land sehr viel Lammfleisch zur Verfügung stand. WDL
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