Berufsschäfer: Aus dem VDL-Ausschuss wird die „Abteilung Sonderzahler Berufsschäfer“
Mit klaren Signalen wurde
die diesjährige Vollversammlung
des VDL-Ausschusses
Berufsschäfer am 30. April
2013 in Alsfeld durchgeführt.
- Veröffentlicht am
Wichtiger Tagesordnungspunkte
war neben der Beschlussfassung
der überarbeiteten
Geschäftsordnung die
Wahl des Sprechers.
Die Überarbeitung der Geschäftsordnung
wurde notwendig,
da im Zuge der Überarbeitung
der VDL-Satzung dem
Sprecher des VDL-Ausschusses
„Berufsschäfer“ eine stärkere
Bedeutung zugeordnet wird.
Er soll zukünftig automatisch
das Amt des VDL-Vorstandsmitgliedes
innehaben.
Die überarbeitete Geschäftsordnung
war vor der Sitzung allen
Einzahlern, die ihre Mitarbeit
im VDL-Ausschuss nicht beendet
haben, sowie den Landesschafzuchtverbänden
zur Prüfung zugesandt
worden. Während der
Sitzung wurden die eingegangenen
Ergänzungen eingearbeitet.
Besonderes Signal geht unter
anderem von der neuen Namensgebung
als in der VDL aus. Damit wird
in dieser zukünftigen neuen
Abteilung der Kreis derjenigen
Berufsschäfer eingebunden,
der sich nicht nur inhaltlich,
sondern auch finanziell einbringen
möchte.
Nach der neuen Geschäftsordnung
wird auch auf die Landessprecher
der Berufsschäfer
mehr Verantwortung z.B. in der
Koordination zwischen den Berufsschäfern
im Landesschafzuchtverband
und der „Abteilung
Sonderzahler Berufsschäfer“
in der VDL übertragen.
Weiterer Höhepunkt war sicherlich
die Wahl des neuen
Sprechers.
Einstimmig wurde Wendelin
Schmücker aus Niedersachsen,
bisheriger Stellvertretender
Sprecher der Berufsschäfer,
zum neuen Sprecher gewählt.
Zu seinem Stellvertreter
wurde Hubert Dissen aus Hessen
gewählt.
Es konnte ferner ein hervorragender
Jahresabschluß vorgestellt
werden, so dass der
Neustart nun als VDL-Abteilung
mit einem guten finanziellen
Polster beginnen kann.
Es wurden außerdem in der
Vollversammlung zukünftige
Schwerpunktthemen festgelegt.
Ein Thema ist sicherlich
die zukünftige Agrarreform
(GAP = Gemeinsame Agrarreform
der EU).
Zum Ende der Vollversammlung
wurde auch die Gründung
des neuen „Bundesverbandes
Berufsschäfer“ (siehe Schafzucht
22/2012) thematisiert.
Man war sich darin einig, dass
dieser Gründungsschritt sowohl
von der Notwendigkeit, wie
auch dem gewählten Datum
und dem erreichten Ziel her
nicht das Glücklichste war und
damit leider sehr viel Diskussion
und Zeit gebunden hat, die besser
für fachliche Inhalte hätte
eingesetzt werden können.
So wurde der Vergleich angeführt,
dass auf der einen Seite
die Fusion des Schafzucht- und
des Ziegenzuchtverbandes in
Rheinland-Pfalz (siehe Schafzucht
8/2013) als wichtige und
gute Entscheidung von Personen
begrüßt wird, weil damit
die bürokratischen Arbeiten
und Kosten reduzieren werden
können, während auf der anderen
Seite wenige Monate vorher
für Berufsschäfer jedoch
ein weiterer neuer Verband mit
bürokratischen Regeln wie Kassenprüfung,
Vorstandssitzungen
ins Leben gerufen wurde.
Auch wurde bedauert, dass
mit der Neugründung des „Bundesverbandes
Berufsschäfer“
nicht das Ziel erreicht wurde,
mehr Berufsschäfer für die Verbandsarbeit
der Berufsschäfer
zu begeistern, so beispielsweise
diejenigen, die bislang in den
Landesschafzuchtverbänden
noch nicht eingebunden sind.
Tatsächlich ist es so, dass nach
der Neugründung die Gesamtzahl
der Sonderzahler im Bundesverband
Berufsschäfer und
in der neuen „Abteilung Sonderzahler
Berufsschäfer“ in der
VDL insgesamt deutlich unter
der Zahl liegt, die vorher bis
Ende 2012 organisiert waren.
Unter Berücksichtigung dieser
Erkenntnis bekräftigten die
Teilnehmer in der Vollversammlung
die Notwendigkeit,
dass wieder die Inhalte in den
Vordergrund zu rücken sind.
Die Fortsetzung der VDLAbteilung
wurde bekräftigt und
unterstützt, damit auch die Beschlussfassung
des erweiterten
VDL-Vorstandes konsequent
umgesetzt werden kann, weiterhin
unter dem Dach der VDL
in Form eines Ausschusses bzw.
neu als Abteilung die Wünsche
der Berufsschäfer zu diskutieren
und zu bündeln.
Der neu gewählte Sprecher
Wendelin Schmücker appellierte,
dass man sich beim Umweltfestival
in Berlin einbringen
möge: „In wenigen Monate
steht die Bundestagswahl an!
Das Umweltfestival wird daher
vor allem auch von unseren Politiker
besucht, mit denen man
hier sehr gut persönliche Gespräche
führen kann.“
VDL
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