Friedrich-Loeffler-Institut: Schmallenberg-Virus erstmals sichtbar gemacht
Forschern des Friedrich-Loeffler-
Instituts (FLI) auf der Insel
Riems ist es gelungen, das
„Schmallenberg-Virus“ erstmals
sichtbar zu machen.
- Veröffentlicht am
Die Arbeitsgruppe für Elektronenmikroskopie
um Dr. Harald
Granzow am Institut für
Infektionsmedizin des FLI stellte
den Erreger durch hochauflösende
elektronenmikroskopische
Analysen aus infizierten
Zellen dar. Die Form des Virus
ähnelt der anderer Bunyaviren,
es ist als von einer Membran
umhülltes Partikel mit einem
Durchmesser von etwa 100 Nanometern
(1nm = 1 Millionstel
Millimeter) zu erkennen. Die
Membran umschließt die drei
Segmente der Erbinformation.
„Damit ist ein weiterer wichtiger
Schritt zum Verständnis
des Schmallenberg- Virus getan“,
so der Präsident des FLI,
Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C.
Mettenleiter.
Das Schmallenberg-Virus
wurde im November von einer
Forschergruppe um den Leiter
des Instituts für Virusdiagnostik
des FLI, Dr. Martin Beer,
weltweit erstmals beschrieben.
Es wird von Insekten übertragen
und ist für Missbildungen
bei neugeborenen Lämmern
und Kälbern verantwortlich.
www.fli.bund.de
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