Schaf- Und Ziegenzucht Zuchtleiter und Leiter der Leistungsprüfanstalten tagten gemeinsam in Leipzig

Eine umfangreiche Tagesordnung wurde an den beiden Tagen besprochen. Dabei wurde das Thema Stand der Entwickung der Zuchtwertschätzung (ZWS) auf der Grundlage der vorliegenden OviCap-Daten ebenso erörtert wie die anstehenden Arbeitsschritte zur Durchführung des Monitorings, das bis Mitte 2012 zum größten Teil abgeschlossen sein sollte. Hervorzuheben ist, dass aufgrund aktueller Untersuchungsergebnisse, die auch durch Literaturergebnisse bestätigt werden, dem Thema Parasitenresistenzzucht eine größere Bedeutung beigemessen werden sollte. Die vorgetragenen Versuchsergebnisse lassen hoffen, das durch vergleichsweise einfache und kostengünstige Untersuchungen sowie den Nachweis der nicht unerheblichen Erblichkeit für eine entsprechende Anfälligkeit der Parasitenbefall züchterisch reduziert und so die Wirtschaftlichkeit der Schafhaltung bei entsprechender Berücksichtigung verbessert werden kann. Schließlich zieht ein geringerer Parasitenbefall höhere Tageszunahmen und eine bessere Futterverwertung nach sich. Gleichzeitig könnten die Arzneimittelkosten gesenkt werden. Auch wenn hier nicht die Bäume in den Himmel wachsen, haben die Zuchtleiter beschlossen, dieses Thema in einer Arbeitsgruppe zu vertiefen, um ein Konzept für eine mögliche Zuchtstrategie zu entwerfen. Dieses Thema sollte alle überzeugen, dass eine effiziente Zuchtstrategie wichtig ist und das es weiterhin sinnvoll ist, wenn sich die Landesregierungen unterstützend in die Zuchtarbeit der Landesschafzuchtverbände einbringen. VDL/BDZ