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Markt: Schafhaltung in Österreich ist im Aufwind

In Österreich gewinnt die Schafhaltung zunehmend an Bedeutung und entwickelt sich für immer mehr landwirtschaftliche Betriebe zu einer interessanten Einkommensquelle, insbesondere für die Bergbauern.
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Das belegen die „Zahlen aus der österreichischen Tierzucht 2009“, die vom Wiener Landwirtschaftsministerium vorgelegt wurden. Demnach werden derzeit in der Alpenrepublik auf über 4000 Betrieben etwa 345 000 Schafe gehalten. Spitzenreiter ist Tirol mit fast 79 000 Schafen, gefolgt von Niederösterreich mit 65 000 Tieren und der Steiermark mit einem Gesamtbestand von etwa 64 000 Stück. Selbst für die Bundeshauptstadt Wien zählt die Statistik noch 300 Schafe. Bemerkenswert ist, dass sich der Schafbestand in Österreich in den letzten 60 Jahren nur um etwa 50 000 Tiere vermindert hat. Der Tiefststand wurde 1970 mit 113 200 Stück erreicht. Nach dem EU-Beitritt Österreichs 1995 und dem Ausbau der Fördermaßnahmen – insbesondere im Rahmen des Umweltprogramms (ÖPUL) – entwickelte sich die Schafhaltung jedoch wieder kontinuierlich aufwärts. 2009 wurden in der Österreich rund 331 000 Schafe und Ziegen geschlachtet. Im Durchschnitt beträgt der Konsum 1 kg/Person und Jahr. Die Selbstversorgung bei Lammfleisch liegt bei etwa 72 %. Diese Versorgungslücke nahm der Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Hannes Herndl‚ zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass es noch genügend Potential für heimische Schaffleischerzeugnisse gebe. Zukunftschancen gebe es auch in der Produktion von Schafmilchprodukten, zumal sich immer mehr Molkereien auf die Verarbeitung von Schafmilch spezialisierten. Der Obmann des oberösterreichischen Landesverbandes für Schafzucht, Werner Freigang, forderte in diesem Zusammenhang eine stärkere Professionalisierung des Marktauftritts der Branche. AgE
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