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Agrarminister wollen freiwillige Kennzeichnung

„Die Ministerinnen, Minister, Senatorin und Senatoren der Agrarressorts der Länder bitten das BMELV, sich auf EU-Ebene für eine Änderung der Verordnung zur Einführung eines Systems zur Kennzeichnung und Registrierung von Schafen und Ziegen dahingehend einzusetzen, dass auf die Einführung einer obligatorischen elektronischen Einzeltierkennzeichnung verzichtet und stattdessen eine elektronische Einzeltierkennzeichnung auf freiwilliger Basis vorgesehen wird.“
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VDL-Vorsitzender Carl Lauenstein konnte am Rande der Agrarministerkonferenz
in Eisleben erneut mit Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner
über das Thema „Tierkennzeichnung ab 2010“ sprechen.
VDL-Vorsitzender Carl Lauenstein konnte am Rande der Agrarministerkonferenz in Eisleben erneut mit Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner über das Thema „Tierkennzeichnung ab 2010“ sprechen.Dierichs
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Dieser Beschluss wurde vergangene Woche von der Agrarministerkonferenz in Eisleben/ Sachsen-Anhalt gefasst. Unter der Leitung des VDL-Vorsitzenden Carl Lauenstein waren dort erneut viele Schafhalter aus nahezu allen Bundesländern zusammengekommen, um auch dort gegen die verpflichtende Einführung der elektronischen Kennzeichnung zu kämpfen. Die Aktionen der Schäfer und Schafhalter unter der Leitung der VDL und ihres Ausschusses „Berufsschäfer“ in Eisleben, aber auch die Demonstrationen in Luxemburg und beim Bauerntag in Stuttgart, haben massgeblich mit dazu beigetragen haben, dass die Agrarminister diesen Beschluss gefasst haben. Damit haben sich die Bundesländer hinter die Forderung von VDL und BDZ gestellt. Nun liegt es am Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV), wie diese Beschlussfassung in Brüssel bestmöglich umgesetzt wird. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie auch dien Minister Dr. Backhaus (Mecklenburg-Vorpommern) und Dr. Woidke (Brandenburg) sowie die Staatssekretäre Dr. Aiekens, (Sachsen-Anhalt) und Ripke (Niedersachsen) nahmen sich Zeit für Gespräche mit den Schäfern. Bundesministerin Aigner vermittelte zwar erneut keine große Hoffnung, dass z. B. eine Aufschiebung der verpflichtenden Einführung seitens der EU- Kommission noch vorgeschlagen würde. Gleichwohl sprachen sich die Vertreter des BMELV sowie auch der Landesministerien dafür aus, bei der nationalen Umsetzung Hilfestellungen bzw. Erleichterungen zu prüfen (z. B. in Form einer Anzugfinanzierung). Unterstützung erhielt die VDL bei ihren Forderungen auch durch eine Vertreterin eines Kreisveterinäramtes aus Nordrhein-Westfalen, die ebenfalls an konkreten Beispielen deutlich machte, dass die derzeitige und zukünftige neue Kennzeichnungsform eine Verschlechterung statt Verbesserung des Verbraucherschutzes darstellt und die frühere Bestandskennzeichnung, die nach wie vor in der Schweinehaltung Anwendung findet, der deutlich bessere Weg wäre. Die VDL wird weiterhin versuchen, mit der Unterstützung von Verbündeten anderer EU- Länder ein Einlenken der EU- Kommission zu erreichen.
VDL
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