VDL-Bundesleistungshüten: Peter Knauth gewinnt die Goldene Schippe
nach 2004 wurde am 5. und 6. september 2009 in Bad
Frankenhausen-udersleben, Thüringen, wieder ein sehr
spannenden Bundesleistungshütens der VDL durchgeführt.
- Veröffentlicht am
I
n einem spannenden Wettbewerb
traten 11 Landessieger
aus den Bundesländern
Baden-Württemberg, Bayern,
Berlin-Brandenburg, Hessen,
Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen, Nordrhein-
Westfalen, Sachsen-Anhalt,
Sachsen, Thüringen und Weser-Ems gegeneinander an.
Sieger wurde mit 92,67
Punkten der Landesvertreter
Thüringens, Schäfer Peter
Knauth aus Heygendorf, gefolgt
von Schäfermeister Martin
Winz aus Halle/Seeben,
Sachsen-Anhalt und dem Drittplazierten
Schäfer Frank
Meyenberg aus Hüttenberg in
Hessen (siehe Tabelle Seite 4).
Der VDL-Vorsitzende Carl
Lauenstein überreichte gemeinsam
mit dem Landesvorsitzenden
Harald Büchner und
dem Präsidenten der Thüringer
Landesanstalt für Landwirtschaft
(TLL), Prof. Dr. Gerhard
Breitschuh, dem Sieger den
Wanderpokal sowie die „Goldene
Schäferschippe“ und viele
Ehrenpreisen auch an die übrigen
Hüteteilnehmer.
Wenn es denn eine Bewertung
für die Organisation, Vorbereitung
und Durchführung
des VDL-Bundesleistungshütens
in Bad Frankenhausen geben
würde, so wäre hier die
volle Punktzahl erreicht worden!
Darüber waren sich alle
Besucher einig.
Über 7000 Besucher, und
hier auch viele aktive Schäfer,
aus dem gesamten Bundesge-
biet haben den spannenden
Wettbewerb verfolgt. Auf einem
hervorragend einsehbaren
Hütegelände traten die Hüteteilnehmer
mit ihren Hütehunden
und einer von der Schäferei
Bogk zur Verfügung gestellten
Schafherde mit ca. 500
Merinolandschafen zum Wettkampf
an.
Schäfermeister Wiegand
Bogk hatte mit seiner Frau und
vielen Helfern vor Ort die Schafe
und das Hütegelände optimal
vorbeireitet.
Der Aeroclub Bad Frankenhausen
hatte mit seiner Flugzeughalle
und dem weitläufigen
Flugplatz ein optimales
Gelände zur Verfügung gestellt
und mit den angebotenen
Rundflügen absolute Höhepunkte
im Rahmenprogramm
geschaffen. Rundflüge, Flugshows
mit spektakulären Einlagen
und der Absprung von Fallschirmspringern
zur Begrüßung
der Gäste boten für zwischendurch
und für alle, die
nicht so sehr an den Hütegeschehen
interessiert waren,
Kurzweile und neue Eindrücke
vom Kyffhäuser Land, z. B. aus
der Vogelperspektive.
Der Landesverband Thüringer
Schafzüchter und die Thüringer
Landesanstalt hatten
schließlich für einen reibungslosen Ablauf und ein Programm
gesorgt, bei dem absolut an
nichts fehlte oder mangelte.
Das Rahmenprogramm rund
um Schaf und Schäfer, Verkaufsstände
mit Produkten
vom Schaf- und Schäfereibedarf,
Vorstellung einheimischer
Schafrassen, Demonstration
der Schafschur oder die traditi-
onelle Wollverarbeitung sprachen
sowohl altgediente Schäfer
an als auch Anfänger in der
Schafhaltung oder solche, die
es eben erst werden wollen.
Dazu gab es eine Ausstellung
von Lanz-Bulldogs und neuer
Landtechnik, geführte Wanderungen
in den Kyffhäuser sowie
Spiel und Spaß ohne Grenzen
für Kinder.
Und die Bevölkerung im Umfeld
des Bundeshütens hatten
erneut ein überzeugenden Beleg für die Thüringer Gastfreundschaft
abgegeben, denn
die vielen Helfer vor Ort, sei es
z. B. die Feuerwehr oder die
Gastgeber, die für die Unterbringung
der vielen Besucher
gesorgt haben, oder die vielen
Mitwirkenden im Rahmenprogramm,
haben sich rührend
um die Gäste bemüht.
Um das leibliche Wohl der
vielen tausend Besucher kümmerten
sich Versorger aus der
Region mit leckeren Speisen
und Getränken. Reibungslos
und ohne Warteschlangen, dazu
vielseitig und köstlich war
die Bewirtung auf dem Hütegelände.
Schließlich muss der
Große Schäferball am Ende des
ersten Hütetages erwähnt wer-
den, hier konnten bis in den
frühen Morgen alte Kontakte
aufgefrischt und neue Bekanntschaften
gemacht werden.
Dieses VDL-Bundesleistungshüten,
so der VDL-Vorsitzende,
war ein wunderbares Schaubild der Leistungsfähigkeit der
großen Schäferfamilie.
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