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EU-Agrarpolitik: Die französische Regierung hilft ihren Schäfern

In Frankreich sehen die Schafhalter infolge der von der Regierung beschlossenen Umverteilung der EU-Gelder im Rahmen des Health Check der Zukunft gelassener entgegen. Gleichwohl ist ihnen bewusst, dass jetzt die Gelegenheit genutzt werden muss, um ihre Produktivität zu steigern und künftig wieder kostendeckende Preise zu erzielen.
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Motiviert durch die Unterstützung
ihres Ministers, wollen Frankreichs
Schäfer ihre Produktivität steigern.
Motiviert durch die Unterstützung ihres Ministers, wollen Frankreichs Schäfer ihre Produktivität steigern.Köhnsen
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Dieses Fazit hat der zuständige Fachverband (FNO) auf seiner Hauptversammlung in Paris gezogen. Der Zeitplan dafür sei zwar eng, zumal nach 2013 keinerlei Sicherheit über die Höhe der EU-Prämien bestehe, stellte FNO-Präsident Serge Préveraud im Beisein von Landwirtschaftsminister Michel Barnier klar. Er dankte dem Ressortchef aber ausdrücklich für die auf seine Anregung von der Regierung beschlossene Umschichtung der EU-Fördermittel, von denen die extensive Tierhaltung profitieren soll: „Ihr politischer Mut und Ihre Anweisung ermöglichten es, die bisherige Ungerechtigkeit zu beseitigen, und machen uns wieder Hoffnung.“ Obwohl in Frankreich die Beihilfen für die Schafhaltung im Rahmen des Health Check angehoben werden sollen, will sich der Fachverband „nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen“. Er kündigte seine Entschlossenheit an, die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zurückzugewinnen, um vor allem gegen Importe gewappnet zu sein. „Bislang haben wir im Rahmen des Health Check nur die Hälfte des Weges zurückgelegt und müssen erst noch die Furt durchqueren“, mahnte Préveraud. Die Schafhalter setzen nun darauf, dass es ihnen mit Hilfe der Umverteilung der EU-Gelder gelingen wird, ihre Produktivität entsprechend zu steigern. „Ihre politische Geste gegenüber der französischen Landwirtschaft im Allgemeinen und insbesondere für die Schafhaltung wird in die Geschichte eingehen“, meinte Préveraud an die Adresse von Barnier. Der Minister hatte im Rahmen der Umverteilung
- einen Betrag von 135 Mio. Euro für die Schafhaltung in Aussicht gestellt. Außerdem können einige Tierhalter von
- einer höheren Weideprämie und
- einer Aufstockung der Agrarumweltprämie (PHAE)
- sowie einer höheren Ausgleichszulage für Standortnachteile (ICHN) profitieren. Des Weiteren hatte Paris
- eine Absicherung von Klima- und Tierseuchenrisiken in Aussicht gestellt. Präsident Préveraud räumte dazu selbst-kritisch ein, dass der FNO als Voraussetzung für den Bezug der Beihilfen bereits über „ein Minimum an Produktivität pro Schaf“ nachdenke.
AgE
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