PETA erstattet Anzeige gegen Züchter aus Bayern und Thüringen
Die Tierrechtsorganisation PETA hat gegen 32 Schafzüchter aus Bayern und Thüringen Straf- sowie Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstattet.
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Die Begründung von PETA: Das Züchten von Merinoschafen verstoße gegen das Tierschutzgesetz. Merinoschafe würden unter zuchtbedingt übermäßigem Wollwachstum leiden und hätten keinen natürlichen Fellwechsel mehr, was unter anderem das Risiko für Parasitenbefall erhöhe und sogar zu tödlichen Hitzschlägen führen könne. Zudem seien Schafe Fluchttiere, argumentiert PETA. Sie müssten während der Schur fixiert werden, wodurch sie häufig in Panik geraten.
Mit ihrer Anzeige möchte die Tierrechtsorganisation die zuständigen Behörden jetzt dazu bewegen, diese Zuchten strafrechtlich zu verfolgen.
PETA hat nach eigenen Angaben weltweit mehr als 5 Mio. Unterstützer. Die durch Spenden finanzierte Organisation gerät durch aufmerksamkeitsstarke und provokante Kampagnen immer wieder in den Fokus der Öffenlichkeit. Mit Anzeigen gegen Schafscherer sowie Boykott-Aufrufen zur Schafschurmeisterschaft hat PETA bereits in der Vergangenheit versucht, die Schafbranche in Misskredit zu bringen.
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