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Niedersachsen

Keine Wölfe in Weidegebieten!

Vor genau einem Jahr haben Niedersachsens Weidetierhalter erstmals Mahnfeuer gegen die weitere Ausbreitung der Wölfe entzündet. Mittlerweile ist leichte Bewegung in die starre Schutzpolitik gekommen, aber für Entspannung sorgt dies bei den vom Wolf betroffenen Weidetierhaltern noch nicht.
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Bewegung wünschen sich Schaf- und Rinder- wie auch Ziegen- oder Gehegewildhalter beim Wolfsmanagement. Insbesondere in den Küstenregionen mit ihren ausgedehnten Grünlandflächen an Küsten und Flussläufen lässt sich die wolfssichere Einzäunung der Weiden nicht realisieren. Die Ansprüche von Weidehaltung und Deichsicherheit stehen sogar im Gegensatz zu dieser wolfssicheren Einzäunung.

Soweit die wolfssichere Einzäunung aber umgesetzt wurde, vermissen die Tierhalter auch weiter einen zügigen Ausgleich der durch Wölfe verursachten Tierrisse und Schäden. Die Zahl der Wolfsrisse hat sich in Niedersachsen von 2013 bis 2017 von 13 auf zuletzt 144 mehr als verzehnfacht, 15 Rudel sind hier aktuell bekannt. „Wir wollen endlich die Möglichkeit zur Regulierung auffälliger Wölfe erhalten und fordern klare Spielregeln, die einen Abschuss dieser einzelnen Tiere möglich machen“, sagt Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers und fügt an: „Wölfe müssen Siedlungen und Tierhaltungen wieder meiden.“ 

Über diese und viele weitere Fragen, insbesondere auch die starke emotionale und psychische Belastung, die Tierhalter seit der Rückkehr des Wolfes nach Niedersachsen erleben müssen, soll landesweit am 12. Mai diskutiert werden. Dazu sind Veranstaltungen in den Regionen und ein zentrales Angebot mit dem Titel „Aktives Wolfsmanagement in Weidegebieten“ ab 10.30 Uhr in der Küstenschutzhalle des II. Oldenburgischen Deichverbandes in Augustengroden direkt am Jadebusendeich geplant.

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